Unser Weihnachtsspecial: Fair und nachhaltig schenken

In unseren Städten hat die Einkaufshochsaison begonnen. Festlich geschmückte Geschäfte und Weihnachtsmärkte hoffen nach zwei Jahren Coronakrise auf gute Umsätze, die für nachhaltig attraktive Innenstädte auch dringend notwendig sind. Aber geht Weihnachten auch fair? Können wir unseren Liebsten eine Freude bereiten, ohne dabei die Belange und Bedürfnisse der Produzierenden unserer Konsumgüter aus den Augen zu verlieren? Denn es sind vor allem die Menschen am Anfang der Lieferketten, die von den aktuellen großen Krisen besonders betroffen und dringend auf Absatzmöglichkeiten für ihre Produkte angewiesen sind.

Von Kosmetik und Schmuck über Mode bis hin zu Sportartikeln und Spielzeug. Mit einer bewussten Kaufentscheidung für Produkte aus fairem Handel können Sie einen Unterschied machen. Sicherlich gibt es auch in Ihrer Stadt einen Weltladen und Bekleidungsgeschäfte mit nachhaltig produzierten Produkten. Gütesiegel wie das Fairtrade-Siegel, der Grüne Knopf oder das GOTS-Zertifikat weisen den Weg zu nachhaltigen Produkten im Sortiment des Einzelhandels. Darüber hinaus haben wir noch ein paar Ideen für Sie!

Kakao, Kaffee, Tee, Gewürze, Zucker, getrocknete Früchte und viele andere Zutaten für die Weihnachtsbäckerei gibt es auch in Fairtrade-Qualität und das mittlerweile in fast jedem Supermarkt. Wenn Sie privat oder im Kreise der Kolleginnen und Kollegen eine faire Weihnachtsfeier ausrichten, profitieren davon auch die Kleinbauernfamilien und Angestellten auf den Plantagen im Globalen Süden. Ihre Gäste werden vielleicht inspiriert, auch privat vermehrt auf Produkte aus dem fairen Handel zurückzugreifen.

Bewussteres Konsumieren ist ebenfalls ein Schlüssel zur mehr Nachhaltigkeit. Denn jeder Einkauf ist auch mit der Beanspruchung von Ressourcen verbunden. Warum nicht einfach mal Zeit verschenken? Zum Beispiel in Form eines gemeinsamen Ausflugs, eines Restaurant- oder eines Theaterbesuchs.

Oder im Namen der Beschenkten eine Patenschaft übernehmen? Über verschiedene Plattformen können Sie für ein Jahr oder länger Obstbäume, Weinstöcke oder sogar Merinoschafe „adoptieren“. Damit werden kleinere ökologisch ausgerichtete landwirtschaftliche Betriebe unterstützt und Sie erhalten im Gegenzug einen Teil der Ernte – ohne Umwege über Zwischenhändler. Auch dies ist eine Form des sozialen und fairen Handels.