Rund 30 Teilnehmende kamen am 21. und 22. November 2017 nach Eutin, um am ersten Workshop der Reihe „Global Nachhaltige Kommune Schleswig-Holstein“ teilzunehmen. Die dreiteilige Veranstaltungsreihe wird von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) in Kooperation mit dem Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung Schleswig-Holstein (MELUND), dem Städteverband Schleswig-Holstein, dem Gemeindetag Schleswig-Holstein und dem Bündnis Eine Welt Schleswig-Holstein e.V. durchgeführt. Die Workshopreihe vermittelt einen umfangreichen Einblick in praktische Handlungsmöglichkeiten zur Umsetzung der Agenda 2030; besonders engagierte Kommunen haben zudem die Möglichkeit eine Bestandsaufnahme durchzuführen, um den Stand der Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 in ihrer Kommune zu erfassen.
In Eutin begrüßte zunächst der Bürgermeister der Stadt, Carsten Behnk, die Teilnehmenden; anschließend fand ein erster Austausch zum Kennenlernen statt. Danach gab Jens Martens, Geschäftsführer des Global Policy Forums in seinem Input „Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung - Ein neuer Referenzrahmen für Kommunen“ einen ersten Überblick zum Stand der Umsetzung in Deutschland. Auf dieser Basis erfolgte dann eine vertiefte Einordnung der 17 Nachhaltigkeitsziele in Arbeitsgruppen.
Ein Schwerpunkt des ersten Workshops lag auf der sozialen Dimension der Agenda 2030, mit der sich die Teilnehmenden in Kleingruppen beschäftigten. Olga Sazonova vom ISÖ – Institut für Sozialökologie, bot den Einstieg in das Thema kommunale Sozialpolitik im Kontext der Agenda 2030, indem sie die verschiedenen Bereiche der Agenda 2030 mit den gesellschaftlichen und sozialen Fragen in der Kommune in Verbindung brachte. In einer anschließenden Übung verknüpften die Teilnehmenden Maßnahmen aus dem Feld der kommunalen Sozialpolitik mit einem Nachhaltigkeitsziel und einem entsprechenden Indikator.
Nach der Zusammenführung der Ergebnisse gingen die Arbeitsgruppen der Frage nach, welche Akteure in Kommune und Land für die Umsetzung gebraucht werden. Ein wichtiger Aspekt war hier das Thema Migration und welchen Beitrag migrantische Organisationen bei der Thematisierung von globaler Verantwortung leisten können.