Eine Delegation aus zwei Vertreterinnen und Vertretern des Ministeriums für Lokalregierungen, Wohnungsbau und Umwelt aus Fidschi sowie ein Vertreter der Stadt Lautoka weilten vom 25. April bis zum 3. Mai 2018 in Bonn, um sich zu den Themen Katastrophenschutz, Frühwarnsysteme aber auch Klimaanpassungsmaßnahmen auszutauschen und mögliche Kooperationspotentiale zu sondieren.
Die Kontakte zwischen Lautoka auf Fidschi und Bonn gehen auf die Klimakonferenz COP23 im November 2017 zurück. Fidschi hatte seinerzeit den Vorsitz inne, aber aufgrund organisatorischer Engpässe wurde die Konferenz am Standort des UN-Klimasekretariats – also in Bonn – durchgeführt.
Seinerzeit hatte die Stadt Lautoka den Bedarf an einem Austausch zu den oben genannten Themen geäußert. Denn, der Inselstaat spürt die Auswirkungen des Klimawandels bereits empfindlich: eine Zunahme an Schlechtwettereignissen wie Zyklone führt zu schweren Schäden auf der Inselgruppe, deren Inseln vom Untergang bedroht und Küstenregionen von Überschwemmungen betroffen sind.
Anknüpfend an diese Problemlage besuchte nun die Delegation aus Lautoka Bonn, um gemeinsam über Anknüpfungspunkte zu sprechen und eine mögliche zukünftige Zusammenarbeit auszuloten. Dieser Fachaustausch wird von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt über den Kleinprojektefonds unterstützt. Gemeinsam besuchten die beiden Städte auch die vom internationalen Städtenetzwerk ICLEI organisierte Konferenz „Resilient Cities 2018“, die dieses Jahr zum 9. Mal in Bonn stattfand. Zusammen mit anderen Städtevertretern aus Fidschi und Akteuren aus Wissenschaft und dem Programm zur Desasterrisikominimierung der Vereinten Nationen, nahm der CEO des Stadtrats aus Lautoka, Jone Nakauvadra, an einer Paneldiskussion zum Aufbau widerstandsfähiger Inselgemeinschaften teil.