Die internationale Staatengemeinschaft hat sich 2015 in New York auf einen Zukunftsvertrag für nachhaltige Entwicklung geeinigt. Die Agenda 2030 gilt für alle Staaten dieser Welt: Entwicklungsländer, Schwellenländer und Industriestaaten. Da nachhaltige Entwicklung alle Bereiche kommunalen Handelns berührt, kommt den Kommunen bei der Umsetzung eine Schlüsselrolle zu. Mit dem Ziel 11 der globalen Nachhaltigkeitsziele „Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig zu machen“, wird die kommunale Ebene explizit in die Pflicht genommen.
Zahlreiche deutsche Kommunen sind sich ihrer Verantwortung für die Eine Welt bewusst und haben unter anderem mit der Unterzeichnung der Mustererklärung „2030 – Agenda für Nachhaltige Entwicklung: Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene gestalten“ ihre Bereitschaft signalisiert, sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten für ausgewählte Ziele der Agenda 2030 zu engagieren.
Die ebenfalls im September 2015 beschlossenen Entwicklungspolitischen Leitlinien sowie die 2017 erarbeitete Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Niedersachsen sind zentrale Instrumente zur Umsetzung der Nachhaltigkeits- und Entwicklungsziele der Vereinten Nationen vor Ort. Sie zeigen die Grundprinzipien der niedersächsischen Entwicklungspolitik auf, benennen gleichzeitig konkrete Handlungsfelder für zukünftige Aktivitäten und bilden gleichsam den Rahmen für die vielfältigen Aktivitäten von Städten und Gemeinden.
Die Dialog Global-Ausgabe „Agenda 2030 vor Ort“ möchte diese Aktivitäten in Niedersachsen sichtbar machen, Impulse für eigenes kommunales Handeln geben und mögliche Unterstützungsangebote aufzeigen.