Zum zweiten Mal folgten rund 90 interessierte Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunalverwaltung und Zivilgesellschaft der Einladung der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt von Engagement Global zur Konferenz „Kommunale Partnerschaften mit Asien“. Ausgetragen wurde die Veranstaltung in Kooperation mit der Bundesstadt Bonn, die in diesem Jahr auch Jahrespartner der Engagement Global gGmbH ist. Neben vielen Akteuren aus Deutschland nahmen auch 30 Akteure aus sieben asiatischen Ländern, darunter Indonesien, Vietnam, Sri Lanka, Mongolei, Georgien, Philippinen und Indien, an der Veranstaltung teil.
Das dreitägige Programm bot neben zwei wissenschaftlichen Inputs viele interaktive Sequenzen, die den Teilnehmenden Gelegenheit zum Austausch ließen. Sie reflektierten über ihre Arbeit und konnten neue Anreize für ihre Zusammenarbeit mit dem Partner gewinnen. Insgesamt lag der Fokus des Treffens auf der Frage, wie Partnerschaften unter den globalen Herausforderungen lebendig und nachhaltig gestaltet werden können.
Dr. Jens Kreuter, Geschäftsführer von Engagement Global, Martin Lübke vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie Stefan Wagner, Leiter des Amtes für Internationales und Globale Nachhaltigkeit der Stadt Bonn, eröffneten die Veranstaltung. Martin Lübke betonte in seiner Ansprache die wichtige Rolle und Dynamik des asiatischen Kontinents für die Erreichung der 17 Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030. Angesichts der zunehmenden Urbanisierung leisten insbesondere Städte und Kommunen einen wichtigen Beitrag für die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft der Einen Welt.
Nachmittags folgte eine intensive Diskussionsrunde über den Aspekt der Partizipation zwischen jeweils zwei Vertreterinnen und Vertretern der Städtepartnerschaften Essen-Ulan Bator und Nürnberg- Kulmanei sowie Dr. Angela Jain, vom Nexus Institut für Kooperationsmanagement und interdisziplinäre Forschung GmbH. Schnell zeigte sich, dass die Einbindung der Zivilgesellschaft und das leidenschaftliche Engagement einzelner Personen maßgebliche Faktoren für eine nachhaltige und lebendige Partnerschaft sind.
Zum entspannten Ausklang des ersten Tages wurden die Teilnehmenden zu einer abendlichen Rheinschifffahrt entlang des Siebengebirges eingeladen. Dort hatten sie die Gelegenheit für ein näheres Kennenlernen und Austausch auf informeller Ebene.