Im Jahr 2018 können deutsche Kommunen, ihre kommunalen Unternehmen und andere kommunale Akteure und Kommunalverbände erstmals im Rahmen des „Schnellstarterpaket II Nahost“ eine finanzielle Förderung für den Ausbau einer Projektpartnerschaft und die Umsetzung eines Partnerschaftsprojektes mit Aufnahmekommunen syrischer Flüchtlinge in der Region Nahost beantragen.
Mit dem „Schnellstarterpaket II Nahost“ soll das entwicklungspolitische Engagement deutscher Kommunen in Aufnahmekommunen syrischer Flüchtlinge in Nahost gefördert und gestärkt werden. In Projektpartnerschaften erarbeiten Kommunen aus Deutschland und den Partnerländern Projektideen zu kommunalen Kernthemen und nachhaltiger Entwicklung und setzen diese gemeinsam und in gleichberechtigter Partnerschaft um. Die Aufnahmekommunen sollen darin unterstützt werden, kommunale Daseinsvorsorge zu verbessern, um somit sowohl die lokale Bevölkerung als auch Flüchtlinge zu unterstützen. Das entwicklungspolitische Engagement in beiden Kommunen soll gestärkt und die Vernetzung relevanter Akteure unterstützt werden.
Projekte können fortlaufend beantragt werden, dabei kann die maximale Laufzeit bis zu drei Jahren betragen.
- Die Höhe des Zuschusses soll zwischen 50.000 und 250.000 Euro liegen.
- Der Zuschuss kann bis zu einem Betrag von 250.000 Euro als Vollfinanzierung gewährt werden.
- Pauschal kann eine Mittelreserve in Höhe von 3,5 Prozent für inflationsbedingte Kostensteigerungen und unabweisbare Mehraufwendungen sowie eine bis zu 7 prozentige Verwaltungskostenpauschale beantragt werden.
Die Ausgaben zur Umsetzung der Projektpartnerschaft sollen überwiegend im Partnerland erfolgen.
Eine finanzielle Förderung erfolgt durch die Engagement Global / Servicestelle Kommunen in der Einen Welt der (EG/SKEW) im Auftrag und aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Die Förderung steht unter dem Vorbehalt der Verfügbarkeit von Haushaltsmitteln.
