In Zusammenarbeit mit der Stadt Bonn hat die Städteplattform „Connective Cities“ eine Dialogveranstaltung mit dem Thema „Inklusive Städte: städtische und soziale Entwicklung für alle“ organisiert. Vom 7. bis 9. Mai 2018 trafen sich 48 kommunale Akteure aus Deutschland, Bolivien, Ecuador, Ghana, den Palästinensischen Gebieten, Ukraine, Moldau und Südafrika, um gute Praktiken der inklusiven Stadtentwicklung vorzustellen und neue Projektideen zu entwickeln - diese sollen dem Ziel dienen, allen Menschen gleichberechtigen Zugang zu allen Lebensbereichen zu ermöglichen. Aus der Veranstaltung gingen einige konkrete Projektideen hervor, beispielsweise die Gestaltung einer inklusiven Ausstellung, die körperliche Beeinträchtigungen für nicht beeinträchtigte Personen erlebbar macht.
Aufgrund der zunehmend wichtigen Rolle von kommunalen Spitzenverbänden als Vertretung von Städteinteressen führte die Städteplattform „Connective Cities“ vom 9. bis 11. Juli 2018 25 Experten aus elf kommunalen Spitzenverbänden in Deutschland, Ghana, Libanon, Moldova, Mozambik, Peru, Serbien, Südafrika und Tansania zusammen, um ihre praktischen Erfahrungen auszutauschen. Unter anderem wurden dabei lokale Herausforderungen identifiziert und im Rahmen ausführlicher Diskussionen Lösungsansätze gefunden. Die Teilnehmenden hatten auch die Möglichkeit Andreas Wolter, dem stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Köln, einige Fragen zu stellen, und erhielten eine Tour mit dem Thema „Kommunale Selbstverwaltung“.
Vom 3. bis 6. September organisierte Connective Cities im Rahmen der „Initiative Kommunales Know-how für Nahost“ eine Fachinformationsreise von Vertretern neun jordanischer Kommunen, in der die jordanische Delegation gute Praxisbeispiele zum Thema „integrierte Quartiersentwicklung und partizipative Planung von Grünflächen und öffentlichen Räumen“ in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz aus erster Hand erleben und ihr Fachwissen vertiefen konnte. In dem darauffolgenden Workshop in Krefeld entwickelten die Teilnehmer in einem Austausch mit deutschen Praktikern ihre eigenen Projektideen und formten vielversprechende potenzielle Projektpartnerschaften mit den teilnehmenden deutschen Kommunen.
Eine Delegation 13 libanesischer kommunaler Vertreter reiste vom 25. bis 28. September nach Deutschland, um ebenfalls an einer Fachinformationsreise und einem Projektworkshop in Hamm teilzunehmen. Diese Veranstaltung war die zweite von drei Veranstaltungen in Kooperation mit der „Initiative Kommunales Know-how für Nahost“, wobei das Thema der „lokalen Wirtschaftsentwicklung“ behandelt wurde. Dementsprechend besuchten die Teilnehmenden unter anderem mehrere Wirtschaftsförderungsgesellschaften in Nordrhein-Westfalen und erhielten Einblicke in erfolgreiche deutsche Konzepte der Vermarktung regionaler Produkte und der lokalen Tourismusförderung.
Die dritte Veranstaltung zum Thema der kommunalen Abfallwirtschaft fand am 10. und 11. Oktober 2018 statt. 23 deutsche und türkische kommunale Praktiker nahmen an dem Workshop in Köln teil und besichtigten den Betriebshof der AWB Köln und die Biogasanlage der RheinEnergie, um sich danach ihren eigenen Projektkonzepten zu widmen und diese auszuarbeiten; mit dem Ziel, diese in Projektpartnerschaften umsetzen zu können. Diese Projekte, wie die weiteren der Veranstaltungsreihe, werden von der Initiative Kommunales Know-how für Nahost gefördert.
Vom 23. bis 25. Oktober 2018 lud die Städteplattform internationale kommunale Praktikerinnen und Praktiker nach Nürnberg zu einer Dialogveranstaltung mit dem Titel „Strategien für eine digitale Stadt – Chancen und Herausforderungen“ ein. Hier tauschten Teilnehmende aus 11 Städten in Frankreich, Deutschland, den Palästinensischen Gebieten, Taiwan, der Türkei und der Ukraine ihre Erfahrungen, Pläne und Problematiken aus, um ihre kommunalen Dienstleistungen in Hinsicht auf Digitalisierungstrends proaktiv zu gestalten. Um ihren Fachaustausch zu unterstützen, hörten die Teilnehmenden Fachvorträge, besuchten die Verkehrs-AG Nürnberg, und reflektierten und diskutierten in Arbeitsgruppen. Die Teilnehmenden erhielten konkrete Vorschläge für ihre Digitalisierungsstrategien und Projekte zu Themen der digitalen städtischen Mobilität.