Ökofaire, ökosoziale Beschaffung bei der Landeshauptstadt Stuttgart
Projektstammdaten
Kommune | Stuttgart |
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PLZ | 70173 |
Amt / Abteilung | Bürgermeister |
Bundesland | Baden-Württemberg |
Körperschaftstyp | Stadt, kreisfrei |
Einwohnerzahl | 581827 |
Produkt | div. faire Produkte |
Zielgruppe(n) | Verwaltung/Politik |
Instrument(e) | Beschluss |
Zeitraum Projektablauf | Seit 2005 |
Projektpartner |
Projektbeschreibung
Der Beschluss des Gemeinderats im Jahr 2005 „Aktiv gegen Kinderarbeit“ markiert den Beginn der bewussten, ökofairen und ökosozialen Beschaffung in Stuttgart. Bei der Landeshauptstadt Stuttgart werden jährlich öffentliche Aufträge im Wert von rund 350 Mio. Euro vergeben. Wir müssen unserer ökonomischen und sozialen Verantwortung gerecht werden und insbesondere mit einem sozialverträglichen Einkauf unsere Vorbildfunktion als öffentliche Hand wahrnehmen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es um Produkte geht, um Baumaßnahmen oder Dienstleistungen. Thematische Schwerpunkte Der Beschluss „Aktiv gegen Kinderarbeit“ im Jahr 2005 markierte den Beginn einer Umstellung bei der Beschaffung in der Landeshauptstadt Stuttgart einem ökofairen und ökosozialen Ansatz. Von Textilien über Baumaterial bis hin zu IT-Geräten und Lebensmitteln finden nur Produkte Berücksichtigung, die ohne ausbeuterische Kinderarbeit im Sinne der ILO-Konvention 182 über die schlimmsten Formen der Kinderarbeit hergestellt sind, bzw. Produkte, deren Hersteller oder Verkäufer aktive und zielführende Maßnahmen zum Ausstieg aus der ausbeuterischen Kinderarbeit eingeleitet haben. Bei Produkten, die in Asien, Afrika oder Lateinamerika hergestellt oder verarbeitet worden sind, ist dies durch die Zertifizierung einer unabhängigen Organisation oder eine entsprechende Selbstverpflichtung nachzuweisen.
Projektziele
Bei der Beschaffung Entscheidung für Produkte, die
- Ohne Kinderarbeit und gemäß den Kernarbeitsnormen produziert wurden,
- Nachhaltig, biologisch und klimafreundlich sind,
- In der Produktion ökologisch verantwortlich hergestellt wurden,
- In der Region hergestellt wurden und keine großen Transportkosten erzeugen und
- Wenn möglich, aus dem Fairen Handel stammen.
Positive Auswirkungen / Herausforderungen
Ja stärker die Beschaffung nach fairen Gesichtspunkten ausgeübt wird, desto größer sind zum einen der Einfluss auf den Markt und zum anderen der Anreiz für die Entwicklung neuer Technologien. Öffentliche Behörden können somit einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung, Markteinführung und Verbreitung von rohstoff- und energiesparenden, schadstoff- und lärmarmen Produkten leisten, indem sie vorbildhaft auf umweltfreundliche Güter und Dienstleistungen zurückgreifen.
Erfolge für Partner
Hemmnis
Schlüssel zum Erfolg ist Information und Sensibilisierung der Bürger und Mitarbeiter/-innen. Durch die vielfältigen Aktivitäten der Stadtverwaltung auf diesem Feld wird der gewünschte Effekt der Kampagne, dass das Thema „Fairer Handel“ breiter in die Bevölkerung getragen wird und deren Bewusstsein beim Einkaufsverhalten für faire und gesunde Ware geschärft wird, ist schon in vielen Bereichen spürbar.
Finanzierungspartner
Kommune | 100 % |
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Ansprechpartner
Name | Werner Wölfle |
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Funktion | Bürgermeister |
keine |