Köln, 9. bis 11. Februar 2015. Hochwassermanagement ist weltweit eine Herausforderung - besonders auf lokaler Ebene, wo die meisten Maßnahmen zur Vermeidung, zum Schutz und zur Folgenminderung von Hochwasserereignissen durchgeführt werden. Vom 9. bis 11. Februar 2015 stand das Thema im Mittelpunkt der sechsten Dialogveranstaltung der Städteplattform Connective Cities. Internationale Teilnehmer aus verschiedenen Städten und Institutionen aus Thailand, Brasilien, Indonesien, China, den Niederlanden, Serbien, Irland und Pakistan waren in Köln zusammen gekommen, um sich mit deutschen Partnern auszutauschen und mögliche Ansatzpunkte für gemeinsame Projekte zu eruieren. Es wurden Erfahrungen, Beispiele guter Praxis und konkrete Anforderungen im Bereich des lokalen Hochwassermanagements besprochen.
Zu den Beispiele guter Praxis, die präsentiert wurden, gehörten etwa das unterirdische Rückhaltebecken in Peking, das Online-Hochwasserüberwachungs- system im brasilianischen Bundesstaat Paraná sowie die kommunalen Partnerschaften in den Bereichen Hochwassermanagement und nachhaltige Stadtplanung von Rheinland-Pfalz.
Mit Blick auf die Herausforderungen stellte Chaiporn Siripornpibul vom thailändischen Ministerium für Natürliche Ressourcen und Umwelt eine Vernetzung von Hochwasser-, Dürre- und Umweltmanagement als wichtiges Anliegen in Thailand heraus. Otto Huter vom Deutschen Städtetag schilderte die für das Hochwassermanagement in Deutschland charakteristische Zusammenarbeit zwischen den Akteuren der verschiedenen administrativen und politischen Ebenen, die es zu fördern gelte. Des Weiteren wurden auch die vielen Ländern gemeinsamen Schwierigkeiten bei der Finanzierung des Hochwasserschutzes oder bei der Mobilisierung von Freiwilligen und lokalen Gemeinschaften beim Auftreten von Hochwasser thematisiert.