Die zehnte Ausgabe der Baruther Schlossgespräche war eine Zäsur, weil ihr Gastgeber, der Bürgermeister von Baruth/Mark, Peter Ilk, bei der Kommunalwahl 2026 nicht mehr antreten und der Koordinator für Kommunale Entwicklungspolitik der Stadt, Karsten Wittke, Ende 2025 in den Ruhestand gehen wird.
Die Notwendigkeit, sich trotz dieser Rahmenbedingungen zukünftig weiter auszutauschen, sahen alle Teilnehmer*innen der 10. Baruther Schlossgespräche. Schließlich habe die heutige Gesellschaft die Verantwortung, die Zukunft enkeltauglich zu gestalten und die SDGs möglichst umfassend bis 2030 umzusetzen. Die Frage sei jedoch, wie dies am besten gelingen könne.
Für eine erfolgreiche kommunale Nachhaltigkeitspolitik in Brandenburg brauche es mehr engagierte Kommunen, ein größeres Bildungsangebot für Kommunen und Zivilgesellschaft zu wirksamem Nachhaltigkeitsengagement, mehr Sensibilisierungsmaßnahmen für die Bevölkerung, mehr Sichtbarkeit für Nachhaltigkeitsengagement und Anerkennung und Wertschätzung von ehrenamtlichem Engagement.
Die Organisation und finanzielle Unterstützung für mögliche zukünftige Schlossgespräche (oder ein ähnliches Format) in Brandenburg ist derzeit offen. So kam die Idee auf, die Privatwirtschaft stärker für Nachhaltigkeit zu gewinnen und sie in das Engagement von Kommune und Zivilgesellschaft stärker einzubinden. Eine weitere Idee der Teilnehmer*innen war, dass eine zukünftige Reihe von Vernetzungsveranstaltungen jedes Jahr von einer anderen brandenburgischen Kommune ausgerichtet werden könnte. So würde sich der Organisationsaufwand auf viele Kommunen verteilen.
„Wir brauchen mehr Baruths“ war die einhellige Meinung zum Schluss der Veranstaltung. Die Schlossgespräche würden aber das unvergessene Original bleiben. „Ihr werdet von uns hören! Wir haben schon einige Ideen, wie es weitergehen könnte!“ Mit diesen Worten schloss Peter Ilk die Baruther Schlossgespräche – und machte neugierig auf das, was kommen wird.