Im Zuge der Klimaerwärmung nehmen Extremwetterereignisse an Häufigkeit und Intensität zu. Auch die heimische Tier- und Pflanzenwelt und bislang intakte lokale Ökosysteme sind durch den Klimawandel bedroht. Die Liste an den damit verbundenen Herausforderungen auf kommunaler Ebene ist demzufolge lang – ganz gleich ob Großstadt oder kleine Gemeinde. Den Verantwortlichen muss es gelingen, ihre Kommunen im Zuge des Klimawandels resilienter und somit die Lebensbedingungen für ihre Bewohner*innen lebenswert, nachhaltig und sicher zu gestalten.
In dieser ersten bundesweiten, repräsentativen Umfrage im Auftrag des Umweltbundesamts (UBA) – in der ein besonderen Fokus auf Kommunen mit weniger als 50.000 Einwohner*innen sowie Landkreise gelegt wurde – wird deutlich, dass sich nahezu alle Befragten der Problemlage bewusst sind. Eine Mehrheit der Kommunen ist beim Thema aktiv und gab an, bereits Maßnahmen zur Klimaanpassung umgesetzt zu haben. Von den bislang noch nicht aktiven Kommunen plant ein Großteil, zukünftig entsprechende Maßnahmen umzusetzen.
Die Unterschiede hierbei variieren jedoch nach Größe der Kommune stark. Die Studie verdeutlicht, dass die Hälfte der kreisfreien Städte beispielsweise durch Klimaanpassungsmanager*innen bei der Klimaanpassung umfassender und besser aufgestellt sind als kleinere Kommunen oder Landkreise. Bei Städten und Gemeinden mit weniger als 20.000 Einwohner*innen ist dies nur bei vier Prozent der Fall. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 12 Prozent.
Die vom Umweltbundesamt durchgeführte Studie zeigt auf, dass sich bereits die Mehrheit der deutschen Städte und Gemeinden den Herausforderungen der Klimakrise stellt, sie zeigt Fortschritte, die bedeutendsten Hemmnisse bei der Planung oder Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen sowie weiteren Handlungsbedarf auf. Die wichtigsten Kernaussagen haben wir für Sie zusammengefasst.