Bremen, 9. bis 11. Oktober 2017. Den Auftakt der 6. Projektphase der Kommunalen Klimapartnerschaften markierte ein internationaler Workshop in Bremen, den die SKEW in Kooperation mit der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW e.V. (LAG 21 NRW) und mit Unterstützung der Freien Hansestadt Bremen durchführte. Rund 100 Teilnehmende kamen hier zusammen, darunter Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunalpolitik und –verwaltung sowie zivilgesellschaftliche Akteure. Es galt, alle beteiligten Kommunen in die Ziele, den Ablauf, die Methodik und die Instrumente des Projekts einzuführen und den Austausch innerhalb der Partnerschaften anzustoßen, um mit der Erarbeitung der Handlungsprogramme zu beginnen. Da der Workshop für Viele die erste persönliche Begegnung mit den Partnern darstellte, wurde auch Zeit zum Kennenlernen und für den Austausch eingeplant.
Mit Afrika und Lateinamerika sind in dieser Projektphase erstmals zwei Partnerregionen gleichzeitig involviert. Auch wurden zum ersten Mal im Vorfeld aktiv Süd-Partner für deutsche Kommunen vermittelt, die am Projekt teilnehmen wollten. Jetzt beginnen neun deutsche Kommunen und ihre kommunalen Partner aus Burkina Faso, Ecuador, Namibia, Nicaragua, Peru, Simbabwe und Südafrika ein gemeinsames Handlungsprogramm zu Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel zu erarbeiten. Am Workshop nahmen auch drei deutsche Kommunen ohne ihre Südpartner teil, da letztere aus terminlichen Gründen verhindert warten; für sie ist der Projekteinstieg mit einem dezentralen Auftaktworkshop geplant.
Die Veranstaltung wurde mit Grußworten von Ulrike Hiller, Staatsrätin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Entwicklungszusammenarbeit der Freien Hansestadt Bremen, Dirk Schwenzfeier, Beauftragter für Wirtschaft und Kommunen beim Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Dr. Jens Kreuter, Geschäftsführer der Engagement Global und Dr. Klaus Reuter, Geschäftsführer der LAG 21 NRW eröffnet. Danach stellten sich die teilnehmenden Klimapartnerschaften vor. Am Nachmittag referierte Prof. Dr. Jörn Birkmann, Universität Stuttgart, über die Hauptrisiken des Klimawandels und hieraus folgende Anpassungsmöglichkeiten. Anschließend legte das Projektteam die deutsche kommunale Entwicklungspolitik sowie das Projekt „Kommunale Klimapartnerschaften“ dar. Ein Gespräch mit Teilnehmenden der vorherigen Projektphasen ermöglichte den ‚Neuen‘ Einblicke in andere Klimapartnerschaften. Der Tag endete mit der Übergabe der Memoranda of Understanding an die teilnehmenden Kommunen im Rahmen eines Abendempfangs in der Bremischen Bürgerschaft.