Michael Thielke, Leiter der Abteilung Umweltpolitik in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, begrüßte die Teilnehmenden im Namen des Landes Berlin: „33 Klimapartnerschaften, das ist eine beeindruckende Zahl.“ Dr. Albrecht Schröter, Oberbürgermeister der Stadt Jena und Mitglied des Präsidiums des deutschen Städtetages, betonte in seinem Grußwort den wechselseitigen Austausch innerhalb der Klimapartnerschaften: „Eine Klimapartnerschaft ist keine Einbahnstraße, Klimaschutz ist immer etwas, was auch uns in Europa betrifft. Wir lernen viel im Austausch mit unseren Partnern.“ Aus Sicht von Engagement Global stellte Gabriela Büssemaker, Hauptgeschäftsführerin, das Projekt der Klimapartnerschaften als gutes Beispiel für die Bearbeitung globaler Themen auf der lokalen Ebene durch eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe unter Kommunen aus Nord und Süd heraus.
Dr. Doris Witteler-Stiepelmann, Leiterin des Referats 113 im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, erläuterte in ihrer Rede den Zusammenhang von kommunaler Entwicklungspolitik und Klimawandel. Beide Themen seien auch für Minister Gerd Müller von hoher Bedeutung: „Die Begeisterung, das Engagement und die Kompetenz der Beteiligten spricht für sich. Wir möchten Ihre Ideen verbreiten.“
Die Notwendigkeit, in Sachen Klimaschutz und Klimafolgenanpassung zu handeln wurde im Fachvortrag von Professor Dr. Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung deutlich: „Einzig und allein Null Emissionen stabilisieren das Klima. Es bleiben noch circa 50 bis 60 Jahre, um vollständig auf erneuerbare Energien umzustellen.“ Gleichzeitig böten Städte durch ihre Verdichtung Chancen für eine emissionsarme Lebensweise. Es sei daher sehr positiv zu bewerten, dass Kommunen weltweit mit gutem Beispiel voranschritten und Aktivitäten auf der lokalen Ebene umsetzten.