In Foren, Arbeitsgruppen und einem World Café diskutierten die Teilnehmenden eine breite Vielfalt an Themen der kommunalen Zusammenarbeit sowie konkrete Beispiele. So berichtete etwa der Main-Kinzig-Kreis und der Verein Nürnberger helfen Menschen in Sri Lanka über ihre gemeinsamen entwicklungspolitischen Aktivitäten, die nach dem Tsunami 2004 ihren Anfang nahmen. Thematisiert wurde auch die Post-2015-Agenda, die Einbindung von Migranten sowie eine Stärkung der Bürgerbeteiligung.
Bei der Podiumsdiskussion zur kommunalen Entwicklungspolitik im europäischen Vergleich gab es die Gelegenheit, über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen. Vertreterinnen und Vertreter aus Frankreich, Schweden und Deutschland, die durch kommunale Partnerschaften mit einer asiatischen Kommune verbunden sind, gaben spannende Einblicke in die verschiedenen politischen Ausgangssituationen in ihren Ländern. Deutlich wurde dabei auch das stetige gemeinsame Bestreben, die Partnerschaften so zu gestalten, dass sie auf Augenhöhe stattfinden und eine Bereicherung für beide Seiten sind.
In seiner Abschlussrede zeigte sich seine Exzellenz Tsolmon Bolor, Botschafter der Mongolei in Deutschland, begeistert über das internationale Engagement von Kommunen und insbesondere über die Partnerschaft zwischen dem brandenburgischen Baruth/Mark und der kleinen Stadt Murun in der nördlichen Mongolei, die wegen ihrer landschaftlichen Idylle als „mongolische Schweiz“ gelte.