Darmstadt/ online, 24. und 25. November 2020. Gelungener Auftakt der neuen und achten Projektphase Kommunale Klimapartnerschaften unter erschwerten Bedingungen! In einer abwechslungsreichen virtuellen Veranstaltung, die als interaktiver Livestream in drei Sprachen in allen Kommunen mitverfolgt werden konnte, lernten sich sich die neuen Projektpartnerinnen und -partner gegenseitig kennen. Der ursprünglich vorgesehene Tagungsort in Darmstadt war aufgrund der Pandemie-Einschränkungen als improvisiertes Studio umkonzipiert worden. Von der Bühne aus moderierte Moderator Alexander Thamm die zweitägige Auftaktveranstaltung. Mit im Studio dabei waren auch Marie Mévellec aus der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt und Moritz Schmidt vom Kooperationspartner LAG21 NRW, die einige wichtige Hintergrundinformationen zur Zielsetzung des Klimavorhabens geben konnten.
Nach der Eröffnungsrede durch Daphne Gross-Jansen vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) standen am ersten Tag die neuen Klimapartnerschaften im Fokus. Sie erhielten ausführlich Gelegenheit, sich vorzustellen. Viele hatten kurze Videos gedreht, um den anderen Projektteilnehmenden die Besonderheiten und Herausforderungen ihrer Partnerschaften zu präsentieren. Die authentischen Beiträge nahmen die Zuschauenden mit auf die Reise in die einzelnen Kommunen, machten aber auch eindringlich deutlich, wie groß der Handlungsbedarf angesichts der Klimakrise insbesondere auf dem afrikanischen Kontinent ist. Alle Klimapartnerschaften zeigten sich hochmotiviert, konstruktiv ihre Zukunft und ihr Projekt anzugehen.
Ein besonderer Beitrag kam von Keynote-Sprecher Olivier Mushiete, Direktor des Reservats Bombo Lumene (DR Kongo), der über sich aus dem Kongo zur Konferenz dazu schaltete. Er lenkte in seinen Ausführungen den Blick auf den Zusammenhang von Bevölkerungswachstum und Klimawandel. Durch den hohen Bevölkerungsdruck im Großraum Kinshasa werden im Kongo in rasanter Geschwindigkeit immer mehr Waldflächen abgeholzt und besiedelt. Dies hat einen unwiederbringlichen Verlust von Biodiversität zur Folge. Dieses Thema wurde im Verlauf der Konferenz noch mehrfach aufgegriffen, da der Verlust der biologischen Vielfalt bei Klimaschutzmaßnahmen unbedingt mitgedacht werden muss.