Bayern, 11. bis 15. November 2019. Bereits der Auftakt war vielversprechend: dieser war gekennzeichnet durch eine besonders herzliche Stimmung beim Kennenlernen - einem großen persönlichen Interesse am Gegenüber und an der Arbeit der Amtskolleginnen und -kollegen. Neben den tunesischen Teilnehmenden, darunter Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie Stadträtinnen und Stadträte aus acht Kommunen, waren dies die bayerischen Projektteilnehmenden aus Ascha, Ebern, Kollnburg und Weidenbach. Die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt, die das Pilotvorhaben durchführt, wurde von Mitarbeitenden der Hanns-Seidel-Stiftung aus Tunesien, ihrem Kooperationspartner im Projekt, unterstützt.
Eingerahmt wurde die Studienreise durch einen Auftakt- und Abschlussworkshop in Weidenbach sowie in der Hanns-Seidel-Stiftung München. Dazwischen standen Besuche der Kommunen Ascha, Kollnburg und Weidenbach sowie im Landratsamt Straubing-Bogen, beim Zweckverband Abfallwirtschaft Straubing und beim Tourismusverband Viechtacher Land auf dem Programm.
Beim Auftaktworkshop konnten sich die tunesischen Kommunen präsentieren. Die bayerischen Projektteilnehmenden hatten dann in der Folge die Gelegenheit, ihre Kommunen vor Ort vorzustellen. Das von ihnen dabei ausgearbeitete und abwechslungsreiche Programm vermittelte den Gästen aus Tunesien viele unterschiedliche Eindrücke vor allem aus dem ländlichen bayerischen Raum.
Inhaltlich wurden dabei schnell Gemeinsamkeiten deutlich. Viele Programmpunkte behandelten Themen, die auch für die tunesischen Kommunen von besonderer Relevanz sind. Beim Besuch in Ascha war dies beispielsweise das Thema Erneuerbare Energien. Ein anderes intensiv behandeltes Thema war das der interkommunalen Zusammenarbeit. Kollnburg stellte hier seine gemeinsamen Aktivitäten mit der Kommune Viechtach im Tourismus-Bereich vor. Ebern erläuterte die Vorzüge einer Zusammenarbeit mehrerer Kommunen, um die anstehenden Zukunftsaufgaben zu meistern und präsentierte die Baunach-Allianz – ein Zusammenschluss von elf Städten und Gemeinden aus Unterfranken wie Oberfranken, der gemeindeübergreifend in Handlungsfeldern wie Wirtschaft, Verkehr, Natur und Umwelt oder Daseinsvorsorge zusammenarbeitet.