Essen, 3. Dezember 2015. Etwa 200 Teilnehmende – darunter viele Entscheidungsträger aus Kommunalverwaltungen in NRW – nutzen am 3. Dezember 2015 den Kommunalen Flüchtlingskongress in Essen, um sich über aktuelle Themen der Flüchtlingspolitik auszutauschen. Es ging darum, wie sich die Situation entwickeln wird und welche Aufgaben anstehen. Konkret wurde dabei über die Themenbereiche Unterbringung und Versorgung der Flüchtlinge, Sicherheit und Integration sowie Eingliederung in den Arbeitsmarkt diskutiert.
Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen, der Beigeordnete der Stadt für Kultur, Integration und Sport, Andreas Bomheuer sowie Hartmut Peltz, Leiter des Amtes für Soziales und Wohnen, betonten in ihren Beiträgen die Bedeutung des kommunalen Austauschs bei der Bewältigung der aktuellen Herausforderungen. In diesem Zusammenhang appellierten sie aber auch an die Zivilgesellschaft, da die Aufnahme von Flüchtlingen und deren Teilhabe in der Gesellschaft nur gemeinsam mit engagierten Menschen vor Ort gelingen könne.
Die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt von Engagement Global war auf dem Kongress mit einem Informationsstand vertreten. Die Reihe der Aussteller, die in erster Linie ihre Produkte zur Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen sowie aus dem Sicherheitsbereich präsentierten, wurde somit um die entwicklungspolitische Komponente erweitert. In zahlreichen Gesprächen informierten sich die Teilnehmenden über die Angebote der Servicestelle, insbesondere zum Thema Flucht und Flüchtlinge in der kommunalen Entwicklungspolitik. Hierzu zählen etwa die kommunalen Vernetzungsforen, in denen sich Flüchtlinge, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Kommunalverwaltungen sowie die organisierte Zivilgesellschaft kennenlernen und über mögliche gemeinsame Aktivitäten austauschen können.
Organisiert wurde der Flüchtlingskongress im Hotel Bredeney vom „Behörden Spiegel“, einer Zeitung für den Öffentlichen Dienst.