Herdecke, 28. bis 29. November 2016. Der Startschuss für die fünfte Projektphase fiel Ende 2015. Seit diesem Auftaktworkshop gab es bereits einen regen Austausch. Herdecke und Ebhausen haben ihre Partner aus Dumangas und Lubang (Philippinen) empfangen. Für beide Delegationen war es der erste Besuch ihrer deutschen Partnerkommune. Die Besuche wurden genutzt, um in kommunalen Gremien über die Situation der philippinischen Partnerkommunen zu berichten. Zudem wurden andere Institutionen und Akteure wie Schulen oder die lokale Feuerwehr besucht. Ein seitens der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt und der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 (LAG 21 NRW) moderierter Workshop zur Erarbeitung des gemeinsamen Handlungsprogramms rundete das Programm ab, dabei wurden u.a. die Schwerpunktthemen der Klimapartnerschaft festgelegt.
Eine Delegation aus Wernigerode reiste in die Partnerschaft Hoi An in Vietnam. Die Klimapartnerschaft führte dort eine gemeinsame Baumpflanzaktion durch, außerdem markierte der Besuch den Start des Projektes „Installation einer PV-Anlage in Hoi An“, welches über das SKEW-Angebot „Nachhaltige Kommunalentwicklung durch Partnerschaftsprojekte (Nakopa)“ finanziert wird. Das Projekt bildet Teil des Handlungsprogramms, welches während des Besuchs weiterführend erarbeitet wurde. Weitere Entsendungen stehen noch aus. Marburg wird im Februar eine Delegation aus Muñoz, Philippinen, empfangen. Der Bezirk Lichtenberg plant einen Besuch in Hoan-Kiem, einem Bezirk von Hanoi in Vietnam. Als Herausforderung beschrieben die Klimapartnerschaften einerseits die stetige Informationsarbeit zum Mehrwert der Klimapartnerschaft in ihren eigenen Kommunen sowie die kontinuierliche Kommunikation mit den Partnerkommunen.
Am zweiten Tag des Netzwerktreffens warfen die Teilnehmenden einen gemeinsamen Rückblick auf die Klimaverhandlungen in Marrakesch. Dazu fasste Moritz Schmidt, Mitarbeiter der LAG 21 NRW, die wesentliche Ergebnisse zusammen und die Teilnehmenden diskutierten anschließend über die Implikationen für ihre eigenen Kommunen sowie für die Klimapartnerschaften. Außerdem gab Jessica Schwenteit, Mitarbeiterin der SKEW, einen Überblick über verschiedene Angebote der SKEW zur Finanzierung von Projekten. Die einzelnen Angebote können für die spätere Umsetzung der gemeinsamen Handlungsprogramme der Klimapartnerschaften genutzt werden. Dabei ist es sinnvoll, bereits während der Erstellung der Handlungsprogramme geeignete Fördermöglichkeiten zu identifizieren und mit den Partner zu diskutieren. In vielen Klimapartnerschaften besteht der Wunsch, möglichst bald mit der Umsetzung einer ersten Pilotmaßnahme zu beginnen, hierfür bieten sich insbesondere niedrigschwellige Angebote wie der Kleinprojektefonds oder ASA-Kommunal an. Die Pilotprojekte sollten dabei stets in den Gesamtzusammenhang des zu erarbeitenden Handlungsprogramms eingeordnet werden.