Lahnstein, 24. und 25. April 2018. Bereits zum achten Mal fand im April 2018 der Erfahrungsaustausch der Bewerberkommunen des Wettbewerbs „Hauptstadt des Fairen Handels“ statt.
Ein wichtiger Bestandteil des Programms in Lahnstein waren auch dieses Mal wieder die Impulsvorträge aus den Kommunen. Es wurde deutlich, dass sowohl die regionale Vernetzung mittelgroßer und kleinerer Städte und Gemeinden als auch die Zusammenarbeit der vielfältigen Akteure für den Fairen Handel eine große Wirkung vor Ort entfalten können. Beste Beispiele liefern hierfür die Fair Trade Night in Köln, das WeltBürger Frühstück in Trier, die Faire Metropolregion Nürnberg oder die Entwicklung einer interkommunalen Kooperation im Unterweser Raum.
Im Mittelpunkt des Treffens der rund 60 Teilnehmenden aus 41 Kommunen standen, wie gewohnt, der Austausch der Teilnehmenden untereinander. Darüber hinaus bot ein Workshop zu nachhaltigem Veranstaltungsmanagement die Gelegenheit, sich rund um Fragen und Informationen zu dem Thema auszutauschen. Dabei standen die Konzeption der Veranstaltung, die Beschaffung der Dienstleistungen und Produkte, das Marketing bzw. die Werbung sowie das Catering im Fokus.
Am zweiten Tag der Veranstaltung standen das Thema Faire Beschaffung und die Thementische auf dem Programm. Neben einer kurzen Einführung des SKEW-Angebots „Kompass Nachhaltigkeit“ stellten Herr Schulze (Stadt Köln), Herr Pieper (Südwind e.V.) und Herr Jopp (Promotor für kommunale Entwicklungspolitik, Berlin), interessante Praxisbeispiele zu Fairen Beschaffung vor. Spannend waren auch die selbst gewählten Themen der Arbeitsgruppen: Wie kann ich die lokale Wirtschaft und Unternehmen für das Thema gewinnen? Wie wird man eine Fairtrade-Region? Wie lässt sich der Einkauf von fair produzierten Sportbällen und Sportbekleidung fördern? Wie lässt sich ein Leitfaden zu Fairer Beschaffung erstellen? sowie Überforderung und die Problematik des Nachwuchses im Ehrenamt zählten zu den viel diskutierten Themen.