Bremen, 4. bis 5. März 2020. Begrüßt wurden die Teilnehmenden von Dr. Olaf Joachim, Staatsrat in der Senatskanzlei für Medien, Internationales und Entwicklungszusammenarbeit, der die Relevanz des Treffens betonte: „Bei uns in Bremen spielt das Thema faire Beschaffung schon lange eine wichtige Rolle. Als Hansestadt profitieren wir seit dem Mittelalter vom überregionalen und auch internationalen Handel. Diese Identität ist für uns heute die Motivation, den Handel fair und nachhaltig zu gestalten, sodass alle Beteiligten weltweit davon profitieren können.“
Im Anschluss wurde den Netzwerkmitgliedern die Gelegenheit gegeben, sich kennenzulernen und sich inhaltlich auszutauschen. Dabei hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, zu überlegen, welche Fragen sie aktuell im Rahmen ihrer Arbeit zu Fairer Beschaffung haben bzw. wo sie sich Unterstützung wünschen.
Es folgten Vorträge zu aktuellen Beispielen Fairer Beschaffung aus Bremen (Birte Asja Detjen), der Metropolregion Nürnberg (Mareike Grytz), Leipzig (Rudolf Pohl und Sophie Kratzer) und Halle (Nora Böhme). Annelie Evermann von WEED e.V. hielt einen Vortrag zur Vermeidung von Konfliktrohstoffen, also Rohstoffen aus Kriegs- oder Krisengebieten, in IT-Ausschreibungen. Dieses Thema stellt auch für die öffentliche Beschaffung eine Herausforderung dar und rückt hinsichtlich der Digitalisierung im öffentlichen Sektor zunehmend in den Fokus.
Den Abschluss des ersten Tages bildeten Gespräche in Kleingruppen zu Spielwaren, Prozessbegleitung/Qualifizierungsmaßnahmen, Nachhaltigen Veranstaltungen und sozial verantwortlicher Beschaffung von Lebensmitteln.