Gleich zwei Bundesminister waren der Einladung von Landrat Franz Meyer am 2. Februar 2019 zu einer Gesprächsrunde zum Projekt „Global Nachhaltige Region Passau“ gefolgt. So war neben Minister Dr. Gerd Müller aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) auch Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer nach Passau gekommen, um mit ausgewählten Vertretern und Vertreterinnen aus Verwaltung und Politik über die Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie im Landkreis zu diskutieren. Mit dabei war auch Annette Turmann von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW). Die SKEW begleitet den Landkreis beim Prozess der Verankerung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen und ihrer 17 globalen Entwicklungsziele (SDGs) in die Aufgaben der kommunalen Daseinsvorsorge unter besonderer Berücksichtigung von Aspekten der globalen Verantwortung.
Minister Müller gratulierte dem Landkreis zu seiner Initiative. In seiner Rede hob er hervor, dass es nur auf der lokalen Ebene gelingen kann, die Globalisierung gerechter zu gestalten: „Wenn wir die Menschen nicht erreichen, bewegt sich nichts“. Auch die Themen „Fairer Handel und Faire Beschaffung“ wurden vom Minister thematisiert. Damit würde eine nachhaltige Entwicklung in lokalen wie auch globalen Zusammenhängen gefördert. Er ermutigte den Landkreis und seine Vertreterinnen und Vertreter, dem eingeschlagenen Weg weiter zu folgen. Der Landkreis Passau engagiert sich derzeit in konkreten Projekten für bezahlbare und saubere Energie, für nachhaltiges Handeln und Wirtschaften der öffentlichen Hand, für fairen und gerechten Handel und für globale Bildungsarbeit in Schulen.
Minister Dr. Gerd Müller überreichte Landrat Franz Meyer eine Urkunde für die Mitzeichnung der Musterresolution zur Agenda 2030. Alle Teilnehmenden des Gesprächskreises zeigten sich zum Abschluss hochzufrieden mit dem Treffen. Die Anerkennung durch den Bundesminister ist Motivationsschub für die weitere Konkretisierung der Nachhaltigkeitsstrategie und motiviert andere Kommunen zum Nachahmen.