Aufruf: Verwaltungsaustausch für Partnerkommunen aus NRW und Palästina

Eine wachsende Zahl deutscher Kommunen engagiert sich in Städte- oder Projektpartnerschaften mit Kommunen aus Palästina, die sich angesichts schwieriger politischer Rahmenbedingungen mit großen wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen konfrontiert sehen. Gemeinsam arbeiten die Partnerinnen und Partner daran, die Daseinsvorsorge und damit die Lebensbedingungen für die Menschen in den dicht besiedelten palästinensischen Gebieten zu verbessern. Für nordrhein-westfälische Kommunen, die eine Städte- oder Projektpartnerschaft mit Kommunen aus den palästinensischen Gebieten pflegen, bieten wir nun mit Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW) eine ergänzende Projektkomponente an. Diese fördert den Fachaustausch auf Verwaltungsebene unter Einbeziehung der aktiven Zivilgesellschaft.

Im Zentrum des Fachaustausches stehen Verwaltungshospitationen, bei denen die Projektbeteiligten Einblick in die Arbeitsstrukturen und Arbeitsinhalte verschiedener Fachbereiche in der jeweiligen Partnerkommune erhalten, voneinander lernen und gemeinsam neue Kooperationsfelder und -projekte innerhalb der Partnerschaften entwickeln. Inhaltliche Schwerpunkte können dabei zum Beispiel in den Bereichen Abfall- und Abwasserentsorgung, Digitalisierung, Tourismus, Gleichstellung, Verkehr und Mobilität oder nachhaltige Stadtentwicklung gesetzt werden. Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf der fachlichen Einbindung der aktiven Zivilgesellschaft. Ziel ist es, den Fachaustausch in den bereits bestehenden deutsch-palästinensischen kommunalen Partnerschaften in NRW auszuweiten und zu intensivieren.