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Nachhaltigkeitspartnerschaften: Ein bewährtes Modell geht in die dritte Runde

Hamm, 22. September 2023

Die Nachhaltigkeitspartnerschaften im Einzelnen

Graphic Recording zur Präsentation der Nachhaltigkeitspartnerschaft Arnsberg - Morogoro

Arnsberg und Morogoro in Tansania sind eines der neu begründeten Tandems im Projekt. Trotzdem starten die beiden Kommunen nicht bei null. Der Morogoro umgebende gleichnamige Verwaltungsbezirk ist seit 2019 mit Bad Berleburg verbunden, das seinerseits nur 70 km von Arnsberg entfernt liegt. Viele Erfahrungen und Möglichkeiten zu Austausch also, die die Zusammenarbeit beschleunigen können. Die Themen sind bereits klar: Es geht um Abfallmanagement und Maßnahmen zum Klimaschutz, um Gesundheit und Bildung. „Wir wollen Gesundheits- und Bildungsangebote verbessern, um Umweltkatastrophen zu verhindern“, so die Projektpartner*innen.

Graphic Recording: Florence Dailleux - Thinkpen

Acht Personen vor Aufstellern von ENGAGEMENT GLOBAL

Das Team der Nachhaltigkeitspartnerschaft Arnsberg - Morogoro (Tansania).

Foto: Heinz Feußner

Graphic Recording zur Präsentation der Nachhaltigkeitspartnerschaft Berlin Mitte - Douala

Der Bezirk Berlin Mitte wird gemeinsam mit Douala an der Küste Kameruns an Nachhaltigkeitsthemen arbeiten. Der Wunsch beider Kommunen ist es, eine langfristige Partnerschaft aufzubauen. Aus Berliner Perspektive steht die Wahl der kamerunischen Kommune auch im Kontext der Aufarbeitung kolonialer Vergangenheit, der sich der Bezirk Berlin Mitte seit vielen Jahren widmet. Dies macht die Zusammenarbeit im kulturellen Bereich zu einem wichtigen Thema. Aber auch die Bereiche Gesundheit und Umwelt wollen die Partnerkommunen gemeinsam angehen.

Graphic Recording: Florence Dailleux

Sieben Personen vor Aufstellern von ENGAGEMENT GLOBAL

Das Team der Nachhaltigkeitspartnerschaft Berlin Mitte - Douala (Kamerun).

Foto: Heinz Feußner

Graphic Recording zur Präsentation der Nachhaltigkeitspartnerschaft Eschborn - Gran-Popo

Das hessische Eschborn und Grand-Popo in Benin bauen auf einer langjährigen Schulpartnerschaft auf. Grand-Popo liegt auf einem schmalen Küstenstreifen, der von Benin in das togolesische Staatsgebiet hineinragt. Der ansteigende Meeresspiegel in Folge des Klimawandels gehört zu den zentralen Herausforderungen der Kommune. Folgerichtig wird kommunale Klimawandelanpassung ein wichtiges Thema der Partnerschaft werden. Zudem wollen die Partner*innen die Themen nachhaltige Ernährung, nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, Bildung und Mobilität genauer in den Blick nehmen.

Graphic Recording: Florence Pailleux

Sieben Personen vor Aufstellern von ENGAGEMENT GLOBAL

Das Team der Nachhaltigkeitspartnerschaft Eschborn - Gran-Popo (Benin).

Foto: Heinz Feußner

Graphic Recording zur Präsentation der Nachhaltigkeitspartnerschaft Freyung-Grafenau - Simanjiro

Mit dem bayerischen Landkreis Freyung-Grafenau und dem tansanischen Distrikt Simanjiro sind auch zwei flächengroße Kommunen im Projekt vertreten. Gemein ist beiden der eher ländliche Charakter. Auf dem Hochplateau von Simanjiro dominieren Landwirtschaft und Viehzucht. Herausfordernd sind unter anderem die Wildtiere der Region, die immer wieder auch zur Gefahr für Menschen werden. Freyung-Grafenau liegt im Bayerischen Wald und kämpft unter anderem mit zunehmenden Waldschäden durch den Borkenkäfer – forciert durch die klimatischen Veränderungen.

Graphic Recording: Florence Dailleux

Acht Personen vor Aufstellern von ENGAGEMENT GLOBAL

Das Team der Nachhaltigkeitspartnerschaft Freyung-Grafenau - Simanjiro (Tansania).

Foto: Heinz Feußner

Graphic Recording zur Präsentation der Nachhaltigkeitspartnerschaft Frickingen - Nuevo Colón

Mit Frickingen im Bodenseekreis und Nuevo Colón in Kolumbien gehen zwei kleine Kommunen an den Start. Gemeinsames Thema ist unter anderem eine nachhaltige, an den Klimawandel angepasste Landwirtschaft, zum Beispiel im Obstanbau. Nuevo Colón unterstützt bereits seit Längerem finanziell die Landwirt*innen der Kommune, die sich besonders während der Pandemie als tragende Säule erwiesen haben. „Dadurch konnten wir in Kolumbien den Hunger verringern“, so Bürgermeister Hector Wilson Castelblanco. Wichtig sind den Partner*innen überdies die Themen Bildung für eine nachhaltige Entwicklung, kulturelle Identität, Klima- und Umweltschutz.

Graphic Recording: Florence Dailleux

Acht Personen vor Aufstellern von ENGAGEMENT GLOBAL

Das Team der Nachhaltigkeitspartnerschaft Frickingen - Nuevo Colón (Kolumbien).

Foto: Heinz Feußner

Graphic Recording zur Präsentation der Nachhaltigkeitspartnerschaft Hamm - Mazatlán

Auf eine lange gemeinsame Geschichte blicken Hamm und das mexikanische Mazatlán zurück. Seit über 45 Jahren sind sie partnerschaftlich verbunden und haben über die Zeit einiges auf die Beine gestellt: Schulpartnerschaften, Studierendenaustausche, Bürgerreisen, eine Corona-Teststation und aktuell eine Zusammenarbeit im Bereich Müllvermeidung, -recycling und -entsorgung. Die Nachhaltigkeitspartnerschaft soll der Verbindung noch einmal neuen Anschwung und Richtung geben. Bestimmend sind dabei sicherlich die urbanen Strukturen beider Kommunen. Mazatlán liegt mit rund einer halben Million Einwohnenden am Pazifik, ist geprägt von Lagunen, langen Küstenabschnitten und hoher Biodiversität. Die Stadt Hamm ist ein westfälisches Mittelzentrum mit rund 180.000 Einwohnenden.

Graphic Recording: Florence Dailleux

Sechs Personen vor Aufstellern von ENGAGEMENT GLOBAL

Das Team der Nachhaltigkeitspartnerschaft Hamm - Mazatlán (Mexiko).

Foto: Heinz Feußner

Graphic Recording zur Präsentation der Nachhaltigkeitspartnerschaft Lamspringe - Amahlathi

Viel Dynamik steckt jetzt schon in der neuen Partnerschaft von Lamspringe und dem südafrikanischen Amahlathi. Der Start war schnell und entschlossen. „Ich habe mich noch nie so sehr gefreut, mir völlig fremde Menschen am Flughafen abzuholen, da es ein Zeichen war, dass unser Partnerschaftsaufbau so kurzfristig tatsächlich geklappt hat“, berichtete Ingmar Heinz aus Lamspringe. Auf den ersten Blick sind die Partnerkommunen eher ungleich. Lamspringe ist eine kleine niedersächsische Gemeinde mit fünfeinhalbtausend Einwohnenden, das südafrikanische Amahlathi eine flächengroße Kommune an der Südostspitze Afrikas. Hindernis für gemeinsames Lernen ist das keines. Beiden geht es darum, in einer langfristigen Partnerschaft globale Perspektiven auf kommunale Nachhaltigkeitsthemen zu gewinnen.

Graphic Recording: Florence Dailleux

Acht Personen vor Aufstellern von ENGAGEMENT GLOBAL

Das Team der Nachhaltigkeitspartnerschaft Lamspringe - Amahlathi (Südafrika).

Foto: Heinz Feußner

Graphic Recording zur Präsentation der Nachhaltigkeitspartnerschaft Waldbronn - Rafaela

Das baden-württembergische Waldbronn und Rafaela im nördlichen Argentinien sind seit Herbst 2022 im Kontakt. Die erste Anbahnungsreise nach Argentinien war wichtig, um lebensechte Eindrücke vor Ort zu gewinnen. Die Kommune Rafaela wurde einst selbst von einem deutschen Auswanderer gegründet und hat damit deutsche Bezüge. In den letzten Jahren ist die Stadt stark gewachsen, zeichnet sich aber durch eine inklusive Stadtverwaltung und -politik aus, die Akteure aus der Zivilgesellschaft und den Institutionen aktiv einbindet. Waldbronn ist eine weitaus kleinere Kommune und für seine Thermalquellen bekannt. Gesundheit ist ein starkes Thema und eine wichtige Dimension im Nachhaltigkeitsverständnis der Stadt. Auf der Agenda steht zudem das Thema nachhaltige Beschaffung.

Graphic Recording: Florence Dailleux

Sechs Personen vor Aufstellern von ENGAGEMENT GLOBAL

Das Team der Nachhaltigkeitspartnerschaft Waldbronn - Rafaela (Argentinien).

Foto: Heinz Feußner

 

Konferenzeindrücke

Plenum mit winkenden Teilnehmenden

Gute Stimmung machte Kennenlernen und Austausch leicht.

Foto: Heinz Feußner

Eine Personen am Stehpult. Im Hintergrund eine Präsentation an der Wand. Auf der linken Bildseite drei weitere Personen an Stehtischen.

Der erste Konferenztag stand ganz im Zeichen der Partnerschaften. In kurzen Präsentationen stellten die Kommunen sich und ihre Besonderheiten vor.

Foto: Heinz Feußner

Zwei Personen in seitlicher Nahaufnahme am Rednerpult. Im Hintergrund eine Präsentation an der Wand.

Manch eine Partnerschaft konnte dabei schon erste gemeinsame Themen benennen.

Foto: Heinz Feußner

Zwei Teilnehmer vor einer Stellwand mit Arbeitsergebnissen zu den SDGs 13, 14 und 15.

Die Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 dienen den Partnerschaften als Geländer für die Entwicklung von Aktionsplänen und Projektideen. Auch bei der Konferenz waren sie Leitfaden für die Gespräche.

Foto: Heinz Feußner

Drei Personen stehend im Gespräch. Eine Person spricht und gestikuliert. Die beiden anderen hören aufmerksam zu.

Sich Kennenlernen bedeutet oft zunächst aufmerksames Zuhören. Viele Gesprächsanlässe gaben den Raum, Projektbezogenes und Persönliches voneinander zu erfahren.

Foto: Heinz Feußner

Personen im Stuhlkreis auf dem Podium. Ein Moderator steht davor und spricht zur Gruppe.

Plenum, Zweiergespräch, Kleingruppen - in immer neuen Konstellationen gingen die Teilnehmenden ins Gespräch. Moderator Alexander Thamm leitete die Gruppen souverän durch die verschiedenen Phasen und Arbeitsaufträge.

Foto: Heinz Feußner

Florence Dailleux präsentiert eines ihrer Graphic Recordings.

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte... Die ausdrucksstarken und gehaltvollen Graphic Recordings von Florence Dailleux begleiteten die gesamte Auftaktkonferenz und hielten wichtige Ergebnisse fest.

Foto: Heinz Feußner

Eine Personengruppe auf einem breiten Fußweg. Sie geht auf den Fotografen zu.

Praktische Perspektiven auf Nachhaltigkeit und dabei viel Zeit für informelle Gespräche bot den rund 60 Teilnehmenden eine gemeinsame Exkursion.

Foto: Heinz Feußner

Die Teilnehmenden der Auftaktkonferenz vor einem Industriegebäude mit einem gläsernem Aufzug in Form eines Elefantenrüssels.

Das gastgebende Hamm präsentierte sich dabei vielfältig, zum Beispiel mit dem Wahrzeichen der Stadt, dem begehbaren Elefanten aus Glas integriert in die Überreste eines ehemaligen Zechengebäudes.

Foto: Heinz Feußner

Personengruppe in einem Naturschutzgebiet. Am linken Bildrand Wegschilder für Wanderer*innen und Fahrradfahrer*innen.

Die Exkursion führte die Teilnehmenden auch zum Renaturierungsprojekt „Lippeauen“. In verschiedenen Teilprojekten wird die Lippe hier zu einem naturnahen Gewässer entwickelt. Es entstehen Lebensräume für Tiere, Pflanzen und Menschen.

Foto: Heinz Feußner

Mehrere Personen ziehen an einer Kette eine kleine Personenfähre ans Ufer.

An einem Strang zogen die Teilnehmenden auch beim Übersetzen mit einer der Lippe-Fähren, die den Naturraum für Radfahrer*innen und Wanderer*innen erschließen.

Foto: Heinz Feußner

Die Teilnehmendengruppe an festlich gedeckten Tischen beim Empfang der Stadt Hamm.

Abendempfang der Stadt Hamm in Schloss Oberwerries. Oberbürgermeister Marc Herter begrüßte die internationalen Gäste in seiner Stadt.

Foto: Heinz Feußner

Gruppenfoto vor Schloss Oberwerries. In der Mitte die Nationalflaggen der beteiligten Länder.

Die Auftaktkonferenz in Hamm war ein gelungener Start den gemeinsamen Prozess der Nachhaltigkeitspartnerschaften. Folgen werden Arbeitsphasen in Distanz, wechselseitige Entsendungen und Netzwerktreffen in unterschiedlichen Konstellationen.

Foto: Heinz Feußner

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