Die meisten der Nachhaltigkeitspartnerschaften sind neu oder noch jung. Für ihre Akteur*innen war die Auftaktkonferenz die erste persönliche Begegnung in der Partnerschaft. Entsprechend groß war die Dynamik auf der Veranstaltung und die Neugier auf die Partner*innen und die anderen Kommunen im Projekt.
Die Präsentationen der Kommunen und Partnerschaften machten die Vielfalt und auch die Schnittmengen deutlich. Mehrere Kommunen haben eher ländlichen Charakter. Ökologische Landwirtschaft und Biodiversität sowie die Bedeutung und Leistungen der Landwirt*innen für Kommunen und Gesellschaft sind wichtige Themen. Zum geflügelten Wort der Veranstaltung wurde an dieser Stelle ein Zitat des Musikers Jorge Velosa, mit dem dieser während der Corona-Pandemie das unausgesetzte Engagement der kolumbianischen Landwirt*innen für die Ernährung der Bevölkerung würdigte: “¡Que vivan los campesinos!, y que los dejen vivir, que el campo sin campesinos, existe sin existir.” Frei übersetzt in etwa: „Hoch leben die Bauern! Lassen wir sie leben, denn ohne sie kann das Land nicht überleben.“
Interessiert sind die Partnerschaften zudem an den Themen Abfallmanagement, Wasser und Hochwasser sowie Klimaschutz. Mehrere Kommunen engagieren sich bereits für die Bewahrung und Wiederaufforstung von Mangrovenwäldern, die als äußerst effektive Speicher für CO2 gelten, Schutz vor Erosion bieten und Artenvielfalt schützen.
Mit starker Stimme vertreten sind zudem kleinere Gemeinden. Ihre Repräsentant*innen machten deutlich, dass Nachhaltigkeit und ein erfolgreiches globales Engagement nicht von der Größe einer Kommune abhängen muss.