Viele deutsche Kommunen stellen sich bereits den globalen Herausforderungen wie Klimawandel, Migration und Ressourcenschutz. Mehr als 1.000 von ihnen nutzen dabei die Angebote des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt von Engagement Global. Sie sind partnerschaftlich mit Städten und Gemeinden im Globalen Süden verbunden, haben sich einer fairen Beschaffung verschrieben oder engagieren sich für die strategische lokale Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030. Andere haben noch keine Erfahrung in der kommunalen Entwicklungszusammenarbeit, sehen vielleicht noch nicht den Mehrwert eines solchen Engagements oder erkennen in ihren Kommunen keine geeigneten Anknüpfungspunkte.
An dieser Stelle kommen nun die von Bundesminister Dr. Gerd Müller benannten ehrenamtlichen Botschafterinnen und Botschafter für Kommunale Entwicklungspolitik ins Spiel.
Diese aktiven und ehemaligen Bürgermeisterinnen, Bürgermeister und Landräte tauschen mit den kommunalen Spitzen ihre wertvollen Erfahrungen aus – auf Augenhöhe. Sie zeigen, wie Kommunen in kleinen Schritten mit ihrem entwicklungspolitischen Engagement beginnen und das Verständnis der Bevölkerung für globale Zusammenhänge stärken können. So etwa der frühere Oberbürgermeister von Jena, Dr. Albrecht Schröter, der ein gefragter Ansprechpartner bei der Frage ist, wie sich ein fester Haushaltstitel für die kommunale Entwicklungspolitik am besten im städtischen Budget verankern lässt. Oder Gisela Stang, die frühere Bürgermeisterin in Hofheim am Taunus, die Kommunen in der RheinMainRegion in Fragen des Fairen Handels berät – um hier nur einige Beispiele zu nennen.
Viele weitere Beiträge und Interviews in unserer neuen Broschüre zeigen in eindrücklicher Weise, wie sehr das Wirken der Botschafterinnen und Botschafter für Kommunale Entwicklungspolitik Städte, Gemeinden und Landkreise und ihre Bürgerinnen und Bürger bereichern kann.