Die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) lud zu einem bundesweiten Fachtag ein, der sich mit dem globalen Engagement und der gesellschaftlichen Partizipation von und mit Geflüchteten auf kommunaler Ebene beschäftigte. Rund 40 Teilnehmende fanden sich in Göttingen ein, darunter auch kommunale Vertreterinnen und Vertreter und Menschen mit Fluchterfahrung, die im vergangenen Jahr am Programm „Flucht in der Einen Welt“ der Servicestelle teilgenommen hatten.
Der erste Veranstaltungstag widmete sich dem Thema gesellschaftliche Partizipation. Die Diskussion zeigte, dass vielerorts Initiativen von und mit Geflüchteten entstehen, die sich gesellschaftlich einbringen und sich für gute Lebensbedingungen in ihrer neuen sowie in ihrer alten Heimat einsetzen möchten. Dies hat vielerorts zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit in den Kommunen geführt und die Selbstinitiative von Geflüchteten gestärkt.
So fassen die Moderatorinnen Birgit Laue und Annekathrin Rauschenbach zusammen: „Gesellschaftliches und politisches Interesse der neu nach Deutschland gekommenen Menschen stellt ein großes Potenzial für unsere Gemeinschaft dar. Für die einzelnen Kommunen steht nun die Herausforderung, dieses Potential aufzugreifen, aktiv zur Partizipation einzuladen und Möglichkeiten der politischen Mitsprache und des gesellschaftlichen Engagements aufzuzeigen. Gerade in der Anfangsphase des Engagements ist diese Unterstützung sehr wichtig – sie beginnt bei der Bereitstellung von Räumen und reicht bis zu struktureller und finanzieller Beratung: So können Kommunen etwa direkt bei der Vereinsgründung oder der Erstellung von Förderanträgen unterstützen oder Kontakte zu anderen erfahrenen und beratenden Organisationen herstellen.“