Trinkwasser aus dem Wasserhahn ist in weiten Teilen der Erde keine Selbstverständlichkeit, ebenso wenig eine geregelte Entsorgung der Abwässer. Bevölkerungswachstum und rapide Urbanisierung stellen viele Länder des globalen Südens bei der Wasserver- und Abwasserentsorgung vor große Herausforderungen. Kommunale Unternehmen der Wasserwirtschaft sind hier Schlüsselakteure einer nachhaltigen städtischen Entwicklung.
Aus diesem Grund fördert das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) im Rahmen des Pilotprojekts „Betreiberplattform zur Stärkung von Partnerschaften kommunaler Unternehmen weltweit“ Projekte zwischen kommunalen Betrieben aus Deutschland und Ländern des globalen Südens. Beim ersten Arbeitstreffen in Berlin am 21. Oktober 2019 hatten nun die deutschen Expertinnen und Experten erstmals die Möglichkeit, ihre Projektpartner aus den Betrieben in Lviv (Ukraine), Lukanga (Sambia) und Miyahuna (Jordanien) persönlich kennenzulernen und die zukünftige Zusammenarbeit zu konkretisieren.
Schon jetzt wird deutlich: die strukturierte Zusammenarbeit im Rahmen der Betreiberplattform ermöglicht gegenseitiges Lernen. So profitieren auch die deutschen Betreiber vom internationalen Erfahrungsaustausch und einer neuen Perspektive - jenseits des eigenen Versorgungsgebietes.