Rund 80 Abgesandte aus zwölf Klimapartnerschaften präsentierten ihre Handlungsprogramme beim Ergebnisworkshop der sechsten Phase der kommunalen Klimapartnerschaften in Südafrika. Die gastgebende Kommune war Kouga/ Jeffreys Bay.
Höhepunkt der Veranstaltung war die Präsentation der Handlungsprogramme, die sie in den vergangenen beiden Jahren erarbeitet haben. „Am Ende geht es darum, dass jeder – unabhängig vom persönlichen Interesse – ein Experte in Sachen Umweltschutz und Klima wird“, sagte Malusi Mahlulo, Direktor des Amts für Internationale Beziehungen der südafrikanischen Provinz Eastern Cape Provincial Government, zu Beginn des Austausches. Mittels einer Poster-Ausstellung gaben die Klimapartnerschaften einen Überblick über ihre Arbeitsergebnisse und Schwerpunktthemen.
Beim anschließenden Informationsaustausch kam heraus, dass einige Partnerschaften bereits Projekte umsetzen. Beispielsweise werden der Landkreis Hameln-Pyrmont und der Alfred Nzo Distrikt in Südafrika eine Solarstromanlage in einer Grundschule installieren. Die Anlage soll ein gutes Beispiel sein und dazu beitragen, dass sich Solarenergie im Alfred Nzo Distrikt etabliert. Viernheim und Silly (Burkina Faso) haben erreicht, dass in ländlichen Gebieten bei Silly eine Wasserversorgung durch Tiefbrunnen möglich ist.
Ein weiteres Highlight des dreitägigen Workshops war der Besuch der „ersten umweltfreundlichen Straße Afrikas“. Im Rahmen des Pilotprojekts wurde auf einer Strecke von 1,7 Kilometern eine Straße aus recyceltem Plastik gebaut. Im Anschluss fand eine gemeinsame Baumpflanzaktion statt: die Teilnehmenden pflanzten Bäume und versahen diese mit Zetteln, auf denen persönliche Wünsche für die Klimapartnerschaft oder den Klimaschutz notiert waren.