Auf dem Fair Kongress 2023 bieten wir Kommunen die Möglichkeit, unabhängig vom Stand Ihres Engagements, sich zur nachhaltigen und fairen Beschaffung zu vernetzen, zu qualifizieren und sich zu Ideen sowie offenen Fragen auszutauschen. Teilen Sie mit uns Ihre Erfahrung und informieren Sie sich über aktuelle Entwicklungen zur fairen Beschaffung! Im Folgenden stellen wir fünf Themengebiete vor, die wir beim Kongress vertiefen – und geben Ihnen damit gute Gründe, warum auch Sie teilnehmen und mitdiskutieren sollten.
Grund 1: Wir diskutieren, warum faire Beschaffung auch in Krisenzeiten wichtig ist
Vor den Krisen der letzten Jahre sind auch Kommunen nicht gefeit. Ganz im Gegenteil: Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie und die Zuzüge von Geflüchteten stellen vor allem Kommunen vor enorme Herausforderungen. Das Engagement für kommunale Entwicklungspolitik und für die faire Beschaffung rücken dabei schnell in den Hintergrund. Doch warum lohnt es sich trotzdem – oder gerade jetzt – für eine nachhaltige Entwicklung und für global gerechtere Lieferketten einzustehen? Diskutieren Sie zusammen mit unseren Podiumsgästen, die ihre Perspektiven aus Verwaltung, Politik, Wissenschaft und der Fair-Handels-Bewegung einbringen werden.
Grund 2: Wir zeigen Ihnen, wie und wo Sie sich engagieren können
Der Einstieg in die faire Beschaffung kann schwierig sein, aber zum Glück gibt es zahlreiche Unterstützungsangebote für Kommunen, um sich dem Thema anzunähern oder eine faire und nachhaltige Beschaffungspraxis strukturell zu verankern. Sprechen Sie beim „Markt der Möglichkeiten“ mit Expertinnen und Experten für verschiedene Produktgruppen, informieren Sie sich über Schulungsangebote und erhalten Sie einen besseren Überblick über die Akteurslandschaft in der fairen Beschaffung und der kommunalen Entwicklungspolitik.
Grund 3: Wir ermöglichen Wissenstransfer
Der Wissenstransfer und die Wissenssicherung sind wichtige Elemente des Organisationsmanagements, die auch für die Beschaffung von zentraler Bedeutung sind. Doch wie kann das Wissen in der Kommune über die nachhaltige und faire Beschaffung gesichert werden? Wie kann faire Beschaffung bereits bei der Einarbeitung neuer Mitarbeitender mitgedacht werden? Im interaktiven Workshop zum Thema „Wissensmanagement“ lernen Sie Praxisbeispiele kennen und Ansatzmöglichkeiten, um das Wissen zur nachhaltigen und fairen Beschaffung in der Verwaltung weiterzutragen. Der Workshop ist nur einer von vielen spannenden parallelen Sessions, die Sie beim Kongress besuchen können. Weitere Fokusthemen sind unter anderem: Grundlagen der fairen Beschaffung, Gütezeichen und alternative Nachweisoptionen, zirkuläres Wirtschaften und viele mehr.
Grund 4: Wir konzentrieren uns auf das Wesentliche
Am zweiten Tag möchten wir uns auf das Wesentliche konzentrieren und fragen in Fokusbeiträgen: „Wozu das Ganze? Warum ist es überhaupt so entscheidend, dass in Deutschland und anderen Ländern der EU auf nachhaltige und sozial verträgliche Lieferketten geachtet wird? Welchen Impact hat das auf die Menschen in den Produktionsländern derjenigen Güter, die wir einkaufen?“ Pauline Zéi setzt sich seit 2008 mit der panafrikanischen Organisation Inades-Formation für Verbesserungen im Landwirtschaftssektor ein. Beim Fair Kongress berichtet sie von der Situation der Produzierenden in Côte d'Ivoire und erläutert, wie der faire Handel die Situation der Menschen verbessern kann und was sie von Politik und Konsumentinnen und Konsumenten aus dem Globalen Norden erwartet.
Grund 5: Wir stellen Praxisbeispiele vor
Während manche Kommunen bei der fairen Beschaffung noch ganz am Anfang stehen, gehen andere schon mit gutem Beispiel voran. Lernen Sie in den „Praxis.Labs“ wie andere Kommunen bei fairen Vergaben vorgegangen sind, welche Unterstützungsangebote sie genutzt haben und wie auch Sie die Erfahrungen anderer Mitstreiterinnen und Mitstreiter in Ihrer Kommune nutzen können.