Die Siegerin steht fest: die Stadt Fürth hat den Hauptstadtwettbewerb 2021 gewonnen! Die Gewinnerkommune wurde bei der feierlichen Preisverleihung in Neumarkt in der Oberpfalz bekanntgegeben. Direkt nach der bisherigen Preisträgerin Neumarkt in der Oberpfalz geht der Titel damit zum zweiten Mal in der Geschichte des Wettbewerbs nach Bayern. Hinter Fürth holt die Stadt Köln den zweiten Platz, gefolgt vom Landkreis Fürth (3. Platz), Berlin (4. Platz) und Bad Bentheim (5. Platz). Weitere Sonderpreise für gelungene und faire Einzelprojekte gehen an Saarbrücken, Solingen, Freiberg, Schweinfurt und gemeinsam an Leipzig und Markkleeberg. Wir freuen uns mit allen Preisträgerinnen und den dahinterstehenden Menschen, die alle zusammen Großartiges leisten!
Fürth überzeugt mit fairem Engagement
Die Stadt Fürth gehört zu den Stammteilnehmerinnen beim Wettbewerb „Hauptstadt des Fairen Handels“. Bereits in den Jahren 2009, 2017 und 2019 hat die Kommune Bewerbungen eingereicht. 2021 ist der Durchbruch endlich geglückt: Die Kleeblattstadt holt den begehrten Titel! Die Stadt überzeugte die Jury mit ihrem starken und breit aufgestellten fairen Engagement: So hat die Stadt Fürth durch ihr Beschaffungswesen alleine im Jahr 2020 1,3 Millionen Euro Steuergelder in nachhaltig produzierte Waren investiert: Das ist Rekord in der Metropolregion Nürnberg. Zu den Produkten gehören faire Arbeitskleidung, zum Jubiläum „Fünf Jahre Fairtrade Stadt Fürth“ wurde eine ansprechende und faire Jubiläumsschokolade designt. Des Weiteren verfasst der Fürther Personalrat regelmäßig Rundschreiben zur „fairen Beschaffung“ und in einem neu geschaffenen „Welthaus“ werden neben Produkten aus dem Fairen Handel zusätzlich Stadtführungen angeboten.
Herausragende Bewerbungen trotz Corona
„Die Bewerbungen zum Wettbewerb 2021 überzeugten nicht nur durch Masse, sondern vor allem durch Klasse: Trotz der Corona-Pandemie fanden Kommunen und Zivilgesellschaft Mittel und Wege, um auf den Fairen Handel hinzuweisen und Faire Beschaffung zu fördern. Damit zeigten die Kommunen Solidarität mit den vielen betroffenen Produzentinnen und Produzenten im Globalen Süden", sagte Richard Klasen, Projektleiter der SKEW. „Ebenfalls erfreulich ist, dass erstmals Kommunen aus allen 16 Bundesländern teilgenommen haben. Auch die erstmalige Zulassung von Landkreisen war die richtige Entscheidung: Vorzeige-Landkreise wie Fürth beweisen, dass auch immer mehr Landkreise für faire Handelsbeziehungen einstehen“, meinte er weiter.
Fair-Trade-Gipfel flankiert Preisverleihung
Die Preisverleihung wurde flankiert vom Fair-Trade-Gipfel der Metropolregion Nürnberg, der am gleichen Tag stattfand und am 24. September 2021 in das Netzwerktreffen der (fairen) Regionen mündet, bei dem auch die SKEW vertreten sein wird. Bei dem Gipfel wird der „Pakt zur nachhaltigen Beschaffung der Metropolregion Nürnberg“ bekräftigt, unter anderem indem er von weiteren Kommunen unterzeichnet wird.