Immer mehr Städte, Gemeinden und Landkreise schaffen gemeinsam mit migrantischen Organisationen Strukturen für entwicklungspolitisches Handeln. Dieses kommunale Engagement für die Themen „Migration und Entwicklung“ wird in diesem Jahr im Rahmen unseres alle zwei Jahre stattfindenden Wettbewerbs „Kommune bewegt Welt“ erneut ausgezeichnet. Bis Ende Juni haben 47 Kommunen ihre Bewerbungen eingereicht - damit war die Wettbewerbsbeteiligung noch einmal höher als in den letzten beiden Wettbewerbsrunden.
Die unabhängige Jury ermittelte am 30. Juli die Preisträgerinnen und Preisträger. Zur Frage, was die Bewerbungen im Jahrgang 2020 besonders auszeichne, äußerte sich Jury-Mitglied Florian Schilling: „Der diesjährige Wettbewerb stand ganz im Zeichen der Corona-Pandemie, die viele Veranstaltungsabsagen zur Folge hatte - gerade auch im Bereich Migration und Entwicklungspolitik. Umso erfreulicher sind die hohe Zahl und die nochmals gesteigerte Qualität der Bewerbungen. Preiswürdig waren nahezu alle Kommunen, jedes Engagement war dabei besonders. Es stachen letztlich aber die hervor, die bei Migration und Entwicklungspolitik einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen, die gesamte Verwaltung miteinbeziehen, migrantischen Organisationen auf Augenhöhe begegnen oder auch andere Kommunen aktiv miteinbeziehen.“
Welche Kommunen als Gewinnerinnen im Wettbewerb ausgezeichnet werden und sich das Preisgeld von insgesamt 135.000 Euro teilen, wird erst bei der interaktiven virtuellen Preisverleihung am 23. September 2019 öffentlich bekannt gegeben. Gewonnen haben aber alle Teilnehmenden durch ihr Engagement: sie bekommen die Möglichkeit, im kommenden Jahr an unseren Beratungs-, Austausch- und Vernetzungsangeboten teilzunehmen, um ihre engagierte Arbeit zukünftig noch sichtbarer zu machen.