Die Perspektive der Städte auf der Klimakonferenz COP27

Delivering for people and the planet – Lösungen für die Menschen und den Planeten. Unter diesem Motto hat am vergangenen Sonntag die 27. Klimakonferenz der Vereinten Nationen (COP27) im ägyptischen Sharm-El-Sheik begonnen. Den Teilnehmenden und einem großen Teil der Weltgemeinschaft ist die Dringlichkeit bewusst, ab sofort verbindliche Zusagen und Vereinbarungen zu treffen, die den globalen CO₂ Ausstoß drastisch reduzieren, auch wenn das 1,5 Grad-Ziel aus dem Pariser Klimaabkommen kaum noch zu erreichen ist.

Auch wenn Abkommen auf nationaler Ebene ausgehandelt werden, haben zahlreiche Städte hochrangige Vertreterinnen und Vertreter nach Sharm-El-Sheikh entsandt. Sie drängen auf die Einbeziehung der Kommunen und anderer subnationaler Stimmen und Verwaltungsebenen in Klimapläne und Verhandlungen.

Während der zwei Konferenzwochen wird der Multilevel Action-Pavillon von LGMA (Local Governments and Municipal Authorities) als offizielle Vertretung der Städte und Regionen bei der UNFCCC der erste Anlaufpunkt für kommunale Expertinnen und Experten sein. Über 70 Veranstaltungen stehen auf der Agenda, die von mehr als 25 Partnerinnen und Partnern von LGMA organisiert werden.

Auch der Deutsche Klimapavillon hat in Sharm-El-Sheikh ein umfangreiches Programm vorbereitet und bietet unter anderem vielen Nichtregierungsorganisationen eine Bühne. Wir freuen uns, dass auch unser Städtenetzwerk Connective Cities gemeinsam mit dem Deutschen Städtetag mit einem Side Event zu den Herausforderungen und Lösungen für die Energieversorgung und Energieeffizienz in Städten vertreten ist.

Weltweit sind Städte mit der Abhängigkeit von Energieimporten und der Energieversorgung sowie mit hohen Preisen und Preisschwankungen aufgrund von Kriegen, Konflikten und unsicheren Situationen konfrontiert. Der Ausbau der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz in der Stadtentwicklung gewinnt daher aktuelle sehr an Dynamik. Wie können Städte auf Energieautarkie hinarbeiten? Welche Rolle können Städte bei der Vermeidung von Energieimporten spielen?

Diese Fragen sollen im Rahmen des Side Events von Connective Cities und dem Deutschen Städtetag am Samstag, den 12. November 2022 diskutiert werden. Eine Online-Beteiligung an der Diskussion ist erwünscht.