Angereist aus ganz Deutschland und dreizehn verschiedenen Ländern Afrikas, trafen sich Anfang September Vertreterinnen und Vertreter aus insgesamt 30 deutschen und 21 afrikanischen Kommunen in Hannover, die durch partnerschaftliche Zusammenarbeit verbunden sind. Mit im Gepäck: Wertvolle Erfahrungen und Fragen zu praktischen Themen der partnerschaftlichen Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene. Diese bildeten die Grundlage für das dreitägige Programm.
Dr. Doris Witteler-Stiepelmann, Referatsleiterin Länder und Kommunen vom BMZ, sagte in ihrem Vortrag zur Entwicklungszusammenarbeit mit Afrika: „Sie sind die Zukunftsgestalter! Wir sind überzeugt, dass kommunale Partnerschaften mittels direktem Know-How-Austausch wichtige Beiträge zur Gestaltung einer besseren Zukunft und zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele leisten.“ Besonderer Gast war Erastus J. O. Mwencha, der ehemalige stellvertretende Vorsitzende der Kommission der Afrikanischen Union. Er war sichtlich beeindruckt vom Engagement der deutschen und afrikanischen Kommunen. In seiner Rede mit dem Titel „The Africa we want“, gab er einen Einblick in die Entwicklungszusammenarbeit aus afrikanischer Perspektive und der Agenda 2063, einem von afrikanischen Staaten entwickelten Aktionsplan für die Transformation Afrikas.
Das weitere Programm der Veranstaltung gestaltete sich sehr interaktiv, etwa durch die Nutzung der offenen BarCamp-Methode. Dies ermöglichte allen Teilnehmenden Themen einzubringen und Fragen zu stellen und so das Programm selbst in die Hand zu nehmen. Dies förderte nicht nur den Austausch zwischen deutschen und afrikanischen Kommunen, sondern auch unter den Kommunen der anwesenden afrikanischen Länder.
Um die gewonnenen Eindrücke der Konferenz in die Tat umsetzen zu können, wurde das Programm mit einem Markt der Möglichkeiten abgerundet. Dieser bot den Teilnehmenden die Chance das passende Unterstützungsinstrument der SKEW, Engagement Global und darüber hinaus zu identifizieren und sich dazu individuell beraten zu lassen.