Die öffentliche Hand vergibt jährlich 500 Milliarden Euro an öffentlichen Aufträgen. Davon entfallen nach einer Schätzung des deutschen Städte- und Gemeindebundes in der Regel etwa 60 Prozent auf Kommunen. Diesen gewaltigen Hebel von geschätzten 300 Milliarden Euro können Kommunen nutzen, um zu verbesserten Arbeitsbedingungen und mehr Umweltschutz entlang globaler Wertschöpfungsketten beizutragen.
Unsere neue, in Kooperation mit dem Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE) entstandene Publikation untersucht die Möglichkeiten strategisch eingesetzter Kommunikation mit dem Markt und bietet all jenen eine Hilfestellung, die öffentliche Beschaffung als Instrument zur ökologischen und sozialen Transformation der Märkte nutzen wollen. Anhand von Praxisbeispielen aus Deutschland, Schweden und Chile wird gezeigt, wie man vor, während und nach einem Beschaffungsvorgang mit Marktakteuren in einen zielführenden Dialog über Nachhaltigkeit treten kann, der auch die Bedarfsdeckung nicht aus den Augen verliert.