Eine große Zahl deutscher und internationaler Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunen und Organisationen waren zur Konferenz „Together for the 2030 Agenda – Municipalities as trailblazers for global sustainable development” auf Einladung unter anderem von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) eigentlich in Berlin erwartet worden. Doch wegen der Corona-Pandemie mussten Veranstaltende und Teilnehmende auf ein virtuelles Format ausweichen. Im Fokus der Veranstaltung standen die Agenda 2030 mit ihren Sustainable Development Goals (SDGs) und die Schlüsselrolle, die die lokale Ebene - auch in Form von kommunalen Partnerschaften - bei ihrer Umsetzung spielt. Doch die Pandemie und die Bewältigung ihrer Folgen schwangen bei vielen Rede- und Diskussionsbeiträgen mit.
Die Eröffnungsansprachen hielten der Parlamentarische Staatssekretär Norbert Barthle (BMZ), UCLG-Generalsekretärin Emilia Sáiz Carrancedo und Anna Lixi (DG DEVCO). Alle drei betonten, dass in Anbetracht aller Krisen der Zusammenhalt und die Zusammenarbeit von Städten weltweit die Basis für die Erreichung der SDGs und für eine zukunftsfähige und nachhaltige Entwicklung seien. Auch müssten alle Bereiche von Politik, über die Wirtschaft bis hin zur Zivilgesellschaft in die nachhaltigen Prozesse mit eingebunden werden.
Beim Mayors Talk bekamen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus dem Globalen Norden und dem Globalen Süden das Wort. Eindringlich wiesen sie darauf hin, dass gerade in Zeiten der Pandemie internationale kommunale Partnerschaften so wichtig seien wie nie. Weitere Rednerinnen und Redner kamen in den folgenden Beiträgen auf die Agenda 2030 und die Post-COVID-19-Zeit zu sprechen. Bodo Ellmers vom Global Policy Forum gab zu bedenken, dass es im Hinblick auf die Agenda 2030 ein „Weiter-so” nach der Krise nicht geben dürfe. Es sei - nach dem Prinzip „building back better” - an der Zeit, umzudenken. Und auch Professor Dr. Stefan Siedentop (ILS) sprach sich dafür aus, Städte, Gemeinden und Landkreise krisenresilient neu aufzustellen.
Die abschließenden Statements kamen dann noch einmal von den Gastgeberorganisationen: Anja Wagner (BMZ), Marlène Siméon (PLATFORMA) und Dr. Stefan Wilhelmy (SKEW), die sich bei allen Referierenden und Zuhörenden für das interessante Gespräch und den produktiven Wissensaustausch an diesem Konferenztag bedankten.
