30 Teilnehmende waren bei der dritten Konstanzer Nachhaltigkeitskonferenz direkt vor Ort, rund 255 Menschen verfolgten das Geschehen Corona-bedingt via Livestream auf YouTube. Das Video hierzu wurde bereits über 370-mal aufgerufen. „Die Konferenz als hybride Veranstaltung anzubieten, ist ein Novum für uns, wir freuen uns, dass sie so große Resonanz findet“, bedankte sich Ramona Rid bei den Gästen vor Ort und den Zuschauern vor den digitalen Endgeräten.
„Wir müssen gemeinsam überlegen, wie wir uns in der Umsetzung der Agenda 2030 gegenseitig – insbesondere auch hier im Vierländereck- unterstützen können“, stimmte Ramona Rid die Teilnehmenden auf die Veranstaltung ein.
Der Tag wurde gestaltet mit einem Vortrag von Dr. Dorothea Schostok, wissenschaftliche Mitarbeitern am Wuppertal Institut zum Thema „Wie wirkt sich die Corona-Krise auf die einzelnen SDGs aus?“
Außerdem stellte der von der SKEW für die Durchführung der Studie „Kommunale Beiträge zur Umsetzung der Agenda 2030 in der Bodenseeregion“ beauftragte Prof. Peter Droege erste Ergebnisse vor. Er spitzte das Programm auf die Umsetzung der Agenda 2030 speziell in der Bodenseeregion zu. Wie sie die Themen „Gemeinwohlökonomie“, „Global Nachhaltige Kommune - Kommunales Nachhaltigkeitsmanagement“ und „Umsetzung der Agenda 2030 in der Bodenseeregion“ angehen und umsetzen würden, erarbeiteten die Teilnehmenden anschließend in Gruppen. Die Ideen, der Elan, der Austausch und die Vorschläge, die auf dieser Basis entstanden, machten deutlich, dass direkte Diskussionen in den letzten Monaten zu kurz gekommen sind und der persönliche Austausch ein wichtiges Element für das Engagement in Kommunen ist.
Um Kommunen bei der Umsetzung der Agenda 2030 bestmöglich zu unterstützen, bietet die SKEW Fachveranstaltungen und -konferenzen an. Hier haben die teilnehmenden Kommunen Gelegenheit, sich untereinander auszutauschen. In einem Dialogprozess mit Kommunalverwaltung und -politik sowie anderen relevanten Akteuren wie Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft werden Vorschläge und Erfahrungen geteilt und in den weiteren Nachhaltigkeitsprozessen berücksichtigt. Die Konstanzer Nachhaltigkeitskonferenz ist eine dieser Dialogplattformen.
Bei der Konferenz im September waren sich die Beteiligten einig: die Kommunen aus der Bodenseeregion, benötigen noch mehr interkommunale Zusammenarbeit, um die Umsetzung der Agenda 2030 voranzutreiben. Um dies möglich zu machen, wurde die Idee eines jährlichen Arbeitstreffens von Kommunalvertretenden in der Bodenseeregion geboren. Die SKEW wird die Beteiligten bei dem Prozess unterstützen.