Um die Agenda 2030 ist es leise geworden. Im gesellschaftlichen Krisenmodus geraten Nachhaltigkeitsthemen aus dem Fokus der öffentlichen Berichterstattung. Doch gerade jetzt brauchen Kommunen eine innovative Zukunftsperspektive, denn unsere Gesellschaft wird nach der COVID-19-Pandemie eine andere sein. Dabei gilt es, die Krise als Chance zu nutzen!
Das Krisenmanagement sollte nicht nur Ad-hoc-Maßnahmen beinhalten, sondern als Teil kommunaler Nachhaltigkeitsstrategien Perspektiven für die langfristige Planung aufzeigen, wohin sich die Kommune entwickeln muss, um im Krisenfall robuster und resilienter zu sein. Dafür brauchen wir Leitbilder, die sich an der Agenda 2030 mit ihren 17 globalen Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals) orientieren. Die strategische Integration der SDGs in kommunale Nachhaltigkeitsstrategien bietet Kommunen einen wichtigen Rahmen und bringt die sozialen, ökologischen und ökonomischen Entwicklungen vor Ort voran. Nachhaltigkeitsstrategien sind somit die konzeptionelle Antwort auf die Corona-Krise. Die aktuelle COVID-19-Pandemie wie auch eine globale Nachhaltigkeitsdebatte fordern auf, darüber nachzudenken, was sich ändern muss, um erfolgreich die Weichen für die Zukunft der nächsten Generationen zu stellen. Die Agenda 2030 dient hierfür als Fahrplan.