Gemeinsam den nachhaltigen Tourismus in der Region Bethlehem in den Palästinensischen Gebieten stärken – dieses Ziel haben die vier Kommunen Bergisch Gladbach, Köln, Xanten und Jena. In unserem Beitrag „Aus den Kommunen“ erfahren Sie, welcher nicht immer ganz einfache Weg bis zur Gründung des Tourismusbüros gegangen werden musste. Weiterhin wird im Beitrag ein Projekt zur Energieversorgung vorgestellt, das die Städte Nürnberg und Nablus gemeinsam umgesetzt haben. Hier geht es darum, das große und allgegenwärtige Problem der Wasserversorgung in den Palästinensischen Gebieten abzumildern. Das Wasser wird von Israel nach Palästina geliefert, die Versorgung ist nicht verlässlich. Um von dieser Situation unabhängiger zu werden, entwickelte ein Team aus Nablus und Nürnberg die Idee, mithilfe einer Photovoltaikanlage einen Teil der für die Kläranlage benötigten Energie zu generieren.
Beide Vorhaben wurden finanziell durch das Projekt „Nachhaltige Kommunalentwicklung durch Partnerschaftsprojekte“ (Nakopa) der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) unterstützt. Außerdem unterstützt die Servicestelle Partnerschaften mit Kommunen in den palästinensischen Gebieten durch Angebote zu Fachaustausch, Information und Vernetzung. Angesichts der politischen Rahmenbedingungen – begründet im ungelösten israelisch-palästinensischen Konflikt – sind diese Kommunen besonders konfrontiert mit schwierigen wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen. Kommunale Partnerschaften können dazu beitragen, die Lebensbedingungen der palästinensischen Bevölkerung zu verbessern und die Institutionen auf kommunaler Ebene zu stärken.