Auch heute noch sind Männer, Frauen und Kinder auf der ganzen Welt Opfer moderner Sklaverei. Sie werden auf öffentlichen Märkten ge- und verkauft, gegen ihren Willen verheiratet, unter dem Deckmantel der „Heirat“ als Arbeitskräfte missbraucht. Sie arbeiten in geheimen Fabriken mit dem Versprechen einer Entlohnung, die ihnen aber immer wieder vorenthalten wird. Sie schuften auf Baustellen, in Läden, auf Bauernhöfen oder in Häusern als Dienstmädchen. Nach Angaben der Walk Free Foundation waren 2016 schätzungsweise 40,3 Millionen Männer, Frauen und Kinder Opfer moderner Sklaverei, 24,9 Millionen von ihnen in Zwangsarbeit und 15,4 Millionen in einer Zwangsehe. Über diese Zustände berichten Tina Haupt (WEED e.V.) und Uwe Kleinert (Werkstatt Ökonomie e.V.) in einem Interview, dass anlässlich des Internationalen Tages der Abschaffung der Sklaverei geführt wurde.
Die Organisatoren der Fachkonferenz „Natursteine aus verantwortlichen Lieferketten“, die im September in Stuttgart stattfand, sprechen auch über Erkenntnisse aus einer neuen Studie zum Thema. Sie gehen dabei auf die Gründe ein, warum Sklaverei noch immer existiert und es für Verbraucher und öffentliche Beschaffungsstellen so schwierig ist, Zwangs- oder Kinderarbeit auszuschließen.
Um das Risiko von Kinderarbeit, Zwangsarbeit und gesundheitsgefährdenden Arbeitsbedingungen bei Natursteinen zu mindern, empfehlen die Experten bei der öffentlichen Auftragsvergabe die Einhaltung sozialer Standards zu fordern. Anhand von Fallbeispielen erhalten Kommunen wertvolle Tipps, wie Sie bei der Beschaffung Natursteinen vorgehen können.
Lesen Sie die Details im ausführlichen Interview!