Auf der Konferenz der Vereinten Nationen über Wohnungswesen und nachhaltige Stadtentwicklung (Habitat III) im Oktober 2016 wurde unter Beteiligung von Vertreterinnen und Vertretern der Politik, der Zivilgesellschaft, Angehörigen indigener Bevölkerungsgruppen und lokaler Gemeinschaften, dem Privatsektor, Fachleuten und Praktikern, Wissenschaftlern und Akademikern und anderen Interessenträgern die Neue Urbane Agenda verabschiedet.
Die „Neue Urbane Agenda“ wurde Ende Dezember2016 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen beschlossen und liegt inzwischen auch in deutscher Sprache vor. Der Deutsche Städtetag (DSt) – der an der Neuen Urbanen Agenda mitwirkte - begrüßt die vereinbarten Ziele zur Armutsbekämpfung, zur nachhaltigen, ganzheitlichen und partizipatorischen Stadtentwicklung, zur Bekämpfung der negativen Folgen des Klimawandels und zur Bewältigung der Herausforderungen einer fortschreitenden Urbanisierung.
Das Präsidium des DSt erkennt die Notwendigkeit, die Maßgaben der „Neuen Urbanen Agenda“ auch auf den Handlungsrahmen deutscher Städte zu beziehen und ermutigt die Mitgliedstädte zu weiterem entwicklungspolitischen Engagement. Gleichzeitig wird die Bundesregierung aufgefordert, ihre entwicklungspolitischen Anstrengungen auch mit Blick auf interkommunale Netzwerke und den Wissenstransfer in beide Richtungen zu verstärken.