Neuhausen an der Spree und die Gemeinde Bayanga in der Zentralafrikanischen Republik - zwei Kommunen, die nur auf den ersten Blick unterschiedlich erscheinen. Denn sie beide verbinden einige Gemeinsamkeiten: Beide Orte haben etwa dieselbe Einwohnerzahl, es gibt in beiden Kommunen eine besondere Bevölkerungsgruppe unter den Einwohnern - in Neuhausen sind es die Sorben, in Bayanga die Baka'a-Pygmäen - und die Orte liegen beide in der Nähe zu UNESCO-Schutzgebieten.
Genau diese Gemeinsamkeiten markieren nun auch den Beginn der neuen Kommunalpartnerschaft, die gestern in Berlin im Beisein von Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller besiegelt wurde. Die Partnerschaft wird sich mit der Integration von Minderheiten, dem Schutz der Weltnaturerbe-Parks, der kommunalen Entwicklung und der Förderung des lokalen Tourismus beschäftigen. So stellt Dr. Gerd Müller fest: „8.000 km trennen Neuhausen und Bayanga. Und dennoch haben die beiden Orte so viel gemeinsam: Beide pflegen sie ihre Kultur, ihre Wurzeln, ihr traditionelles Wissen und wollen ihre Gemeinden voran bringen - ideale Voraussetzungen für eine erfolgreiche Partnerschaft.“
Diese neue Partnerschaft steht für viele, die das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) zwischen deutschen Städten und Gemeinden und Kommunen des Globalen Südens fördert. Die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) berät und unterstützt die Kommunen personell und finanziell in Themenbereichen der kommunalen Entwicklungszusammenarbeit. Die Partnerschaft zwischen Neuhausen an der Spree und Bayanga wird durch die finanzielle Unterstützung des SKEW-Angebots „Kleinprojektefonds kommunale Entwicklungspolitik“ gefördert.