Die OECD lud im Rahmen ihres Programms „A territorial approach to the SDGs: A Role for Cities and Regions to leave no one behind“ am 9. Dezember 2019 mehr als 140 Vertreterinnen und Vertreter aus Städten, Kreisen, Regionen, von nationalen Regierungen und internationalen Organisationen sowie privaten Unternehmen ins World Conference Centre nach Bonn ein. Die OECD sowie die Stadt Bonn waren Gastgeber, die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt und das Auswärtige Amt Kooperationspartner des Expertentreffens.
Bonns Oberbürgermeister Ashok Sridharan hielt zusammen mit der BMZ-Referatsleiterin für Länder und Kommunen, Dr. Witteler-Stiepelmann, das Grußwort. Von Seiten der SKEW lieferte Bereichsleiter Dr. Stefan Wilhelmy einen Redebeitrag zum zentralen Thema des Projekts beziehungsweise der Veranstaltung: zur Rolle der Kommunen und Regionen bei der Umsetzung der SDGs in Deutschland.
Ziel des Workshops war die Vorstellung der Ergebnisse aus den Pilotkommunen Bonn, Kitakyushu (Japan), Cordoba (Argentinien), Region Flandern, Region Südliches Dänemark, Viken (Norwegen) Kopavogur (Island), Paraná (Brasilien) und Moskau. Die Teilnahme der Stadt Bonn wird von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt von Engagement Global mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert.
Das OECD-Projekt wird im Februar 2020 im Rahmen des World Urban Forum abgeschlossen. Der Abschlussbericht, der auf den Ergebnissen der Missionen in den Pilotkommunen vor Ort beruht, umfasst auf mehr als 160 Seiten Empfehlungen zur Umsetzung der SDGs in Kommunen und Regionen. Das jetzige Treffen gab Gelegenheit, Bewertungen und Empfehlungen des Berichts zu diskutieren. Die OECD stellte darüber hinaus einen neuen Indikatorenkatalog für die SDGs vor und vertiefte das Thema „Multilevel Governance“ – fokussiert auf die Frage: Wie können Kommunen, Bund und Länder gemeinsam die Umsetzung der Agenda 2030 vorantreiben?
Zwar wird das Projekt selbst in Kürze abgeschlossen. Mit Sicherheit wird es aber für die teilnehmenden Pilotkommunen eine weitere Form einer engen Zusammenarbeit geben, da sich über die letzten beiden Jahre hier ein vertrautes und partnerschaftliches Netzwerk entwickelt hat.