Neben Abteilungsleiter Jochen Steinhilber aus dem Bereich „Flucht; Krisenprävention; Zivilgesellschaft“ des BMZ brachten auch Vertreterinnen und Vertreter von Städteverbänden aus Japan, Südafrika und Deutschland, Kommunalverwaltungen und der G7-Engagementgroup Youth 7 ihre Positionen und Fachbeiträge in die Veranstaltung ein.
In der virtuellen Podiumsdiskussion betonte die Vertreterin des südafrikanischen Städteverbands South African Local Government Association (SALGA), Dorah Marema, dass der Klimawandel letztendlich in Kommunen stattfindet und diese folglich Wege finden müssen, um sich anzupassen. Daher sollten Kommunen auch stärker im Zentrum der Klimapolitik stehen, da ihre Reaktionen direkte Auswirkungen auf die Transformationsprozesse und einen gerechten Wandel („just transition“) haben.
Der Vertreter des Deutschen Städtetages und Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg, Prof. Dr. Eckart Würzner, wies darauf hin, dass Städte vielfach bereits mit guten Beispiel vorangehen und nachhaltige Lösungen erarbeitet haben. Er kritisierte jedoch, dass zu viel Zeit vergehe, bis diese Lösungen auch auf nationaler Ebene besprochen und angewendet werden würden. Als Beispiel nannte er Standards im Bereich Wohnungsbau.
Daisaku Kadokawa, Bürgermeister von Kyoto, sprach für die Delegation aus Japan, dem Land, das die G7-Präsidentschaft im nächsten Jahr übernimmt und auch den U7-Prozess fortführen will. Auch er betonte in seinem Vortrag, dass der Austausch zwischen den Städten unverzichtbar sei, um die Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen. Darüber hinaus seien aber auch die Industrie und die Unternehmen dazu aufgerufen, einen Beitrag zu leisten. Als Geburtsstadt des Kyoto-Protokolls, in welchem erstmals völkerrechtlich bindende Treibhausgas-Grenzen festlegt wurden, wolle Kyoto mit gutem Beispiel vorangehen.