Der Aufruf zur Teilnahme an der Workshopreihe der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt und die Niebüller Kampagne „Halb so viel. Doppelt so gut!“ zur Vermeidung und Verringerung von Plastikmüll haben vor vier Jahren die Agenda 2030 und ihre 17 Ziele ins Bewusstsein der Niebüller Öffentlichkeit gerückt.
2018 war Niebüll eine der ersten Kommunen, die die sich Musterresolution des Deutschen Städtetages (DST) unterzeichnet haben und sich so dazu bekannt haben, ihre strategische Ausrichtung an den globalen Nachhaltigkeitszielen auszurichten. In der Konsequenz werden seitdem alle Produkte und Leistungen in Niebüll darauf überprüft, inwieweit sie mit den 17 Nachhaltigkeitszielen und ihren ökonomischen, sozialen und ökologischen Unterzielen in Einklang zu bringen ist. Aufgabenschwerpunkte in der Stadt sind unter anderem die Vermeidung und Verringerung von Plastikmüll, die Förderung des fairen Handels, der Ausbau der Erneuerbaren Energien und deren Nutzung im Gebäude- und Wärmemanagement, die Unterstützung als Nationalparkpartner sowie die Förderung von Bildungschancen für alle.
Als Ergebnis der Workshopreihe „Global Nachhaltige Kommune in Schleswig-Holstein“ hat die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt außerdem im Herbst 2018 für Niebüll eine qualitative Bestandanalyse aus 83 Dokumenten durchgeführt und die darin aufgeführten Planungen, Konzepte und Maßnahmen den SDGs zugeordnet. Ein Papier mit Handlungsempfehlungen schloss diese Bestandsaufnahme ab.
Die Erfahrungen und Erfolge, die die Stadt bei der Umsetzung der Agenda 2030 gemacht und erreicht hat, hat das Stadtmarketing Niebüll in Zusammenarbeit mit der SKEW nun in einer bespielhaften Broschüre zusammengefasst. Das Dokument erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es ist vielmehr eine Momentaufnahme eines hoch dynamischen Prozesses auf kommunaler Ebene im globalen Kontext. Die Broschüre lädt alle Interessierten ein, die Umsetzung der Agenda 2030 vor Ort weiterhin aktiv mitzugestalten, in der Politik, in Vereinen und Organisationen oder im privaten Umfeld.