Im Jahr 2001 haben die Vereinten Nationen den 20. Juni zum Weltflüchtlingstag erklärt. An diesem Tag wird weltweit der Stärke, dem Mut und der Widerstandsfähigkeit der Menschen Anerkennung entgegengebracht, die ihre Heimat verlassen mussten - ob als Binnenvertriebene, Geflüchtete oder Asylsuchende. Die Gründe für Flucht und Migration sind vielfältig: politische, ethnische oder religiöse Verfolgung, kriegerische Konflikte, Naturkatastrophen. Auch der Klimawandel zwingt immer mehr Menschen zur Flucht, weil er ihre Lebensgrundlage bedroht.
Aufgrund des andauernden Bürgerkriegs in Syrien gibt es allein in der Region des Nahen Ostens mehr als 6,7 Millionen syrische Geflüchtete, die Schutz in den Nachbarländern gesucht haben. Doch für die Aufnahmeländer - und hier vor allem für die Kommunen - ist die Aufnahme so vieler Menschen eine große und kaum zu bewältigende Herausforderung. Unsere Initiative „Kommunales Know-how für Nahost“ initiiert und fördert kommunale Projektpartnerschaften zwischen deutschen Kommunen und den Aufnahmekommunen in Jordanien, im Libanon und in der Türkei. Durch den Austausch von kommunalem Fachwissen und eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe entwickeln die Projektpartner lokale Lösungsansätze, die Einheimischen und Geflüchteten zu Gute kommen.