Fairer Handel ist wirkungsvolle Entwicklungszusammenarbeit und zugleich Förderung des Gemeinwesens vor Ort. Dabei geht es nicht ohne die Kommunen. Sie übernehmen vielerorts in Deutschland globale Verantwortung und setzen sich gemeinsam mit ihren Partnerinnen und Partnern aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft für den Fairen Handel oder die Faire Beschaffung ein.
Alle zwei Jahre zeichnet die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global Kommunen für ihr lokales Engagement zum Fairen Handel aus. Der Wettbewerb würdigt global verantwortliches und nachhaltiges Handeln und macht Öffentlichkeit und Medien auf kreative und innovative Beispiele aufmerksam. So wird der Faire Handel als kommunales Thema greifbar und regt zum Mit- und Nachmachen an.
In 2021 geht unser erfolgreicher Wettbewerb unter der Schirmherrschaft von Bundesminister Dr. Gerd Müller in die zehnte Runde. Neu in diesem Jahr: Erstmalig rufen wir neben Städten und Gemeinden auch Landkreise dazu auf, sich mit ihren guten Projekten rund um den Fairen Handel und die Faire Beschaffung am Wettbewerb zu beteiligen. Sie können sich sowohl mit Ihren langfristigen Maßnahmen und Strategien einbringen als auch mit einzelnen außergewöhnlichen Aktionen. Diese müssen bei Einsendeschluss noch in der Umsetzung oder abgeschlossen sein, dürfen aber nicht länger als fünf Jahre zurückliegen.
Den zehn Gewinnerkommunen winken Preisgelder im Gesamtwert von 250.000 Euro. Auch alle nicht ausgezeichneten Städte, Gemeinden und Landkreise haben gute Chancen, wertvolle Sonderpreise zu gewinnen. Diese Preise werden im Rahmen der offiziellen Preisverleihung am 23. September 2021 in Neumarkt in der Oberpfalz, amtierende Hauptstadt des Fairen Handels, unter allen sich beteiligenden Kommunen verlost. Außerdem profitieren alle Kommunen von einem großen Lernnetzwerk und erhalten 2022 die Gelegenheit, an zwei von der SKEW organisierten Erfahrungsaustauschen teilzunehmen.