Unterstützung geben, Wissen teilen, interkulturelles Verständnis gewinnen - das Engagement im Rahmen unserer Initiative „Kommunales Know-how für Nahost“ (IKKN) hat die Themen Migration und Flucht für die Beteiligten aus deutschen Städten, Gemeinden und Landkreisen greifbarer gemacht. Seit dem Start der Initiative im Jahr 2016 haben sich zahlreiche deutsche Kommunen durch die Weitergabe von kommunalem Wissen und praktischem Know-how für die Krisenregion Nahost stark gemacht.
Der Landkreis Donau-Ries zeigt gleich mehrfach, wie das geht: Als eine von insgesamt sieben Modellkommunen im Projekt „Qualifizierung von syrischen Geflüchteten in deutschen Kommunalverwaltungen“ bot der Landkreis 2018 und 2019 vier Syrern im Rahmen eines sechsmonatigen Praktikums die Gelegenheit, die Kreisverwaltung kennenzulernen. Auf diese Weise konnten die Geflüchteten einen Einblick in demokratische Strukturen und lokale Verwaltungsabläufe bekommen, die später einmal beim Aufbau von Kommunalstrukturen in Syrien helfen können. „Das Projekt ist für uns Teil einer positiven Willkommenskultur und gleichzeitig Teil unseres internationalen Engagements“, betont Karl-Heinz Köster, Koordinator für kommunale Entwicklungspolitik im Landkreis. Auch die Verwaltung hat vom Austausch mit den syrischen Praktikanten profitiert. In den vielen persönlichen Begegnungen ist bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein besseres Verständnis für die Situation in Syrien entstanden.
Parallel dazu unterstützt der Landkreis über seinen Abfallwirtschaftsverband Nordschwaben die jordanische Kommune Jerash ganz konkret in Fragen der Abfallentsorgung und des Recyclings.