Doch allen Schwierigkeiten und Kriegswirren zum Trotz bleibt der Wille der ukrainischen Kommunen und der Bürger*innen ungebrochen, in Frieden, Freiheit und Selbstbestimmung zu leben und sich ein bessere Zukunft aufzubauen. Bereits jetzt nutzen die ukrainischen Kommunen in der Mitte und im Westen des Landes die Beseitigung der Kriegsschäden auch, um ihre Infrastruktur nicht nur neu, sondern auch besser zu bauen: Klimafreundlicher, nachhaltiger, sozial gerechter – ob in der Wasser- und Energieversorgung, im Wohnungsbau, im Gesundheitssystem oder in der Versorgung von Geflüchteten. Deutsche und andere europäische Kommunen leisten hier einen wichtigen Beitrag durch Beratung und Technologietransfer und lernen dabei zeitgleich aus den Erfahrungen der ukrainischen Kommunen, etwa zur Betreuung Geflüchteter oder zur kommunalen Daseinsvorsorge in Krisenzeiten. Der Solidaritätsgedanke lässt dabei seit Beginn des Krieges nicht nach: Immer mehr Gemeinden, Städte und Landkreise beteiligen sich am deutsch-ukrainischen kommunalen Partnerschaftsnetzwerk.