Die kleine Gemeinde Sankt Peter-Ording an der Nordsee mit ihren 4.000 Einwohner*innen darf sich von heute an „Hauptstadt des Fairen Handels“ nennen. Vorbildlich verbindet sie die Themen Tourismus und fairer Handel und erreicht somit 1,5 Millionen Urlauber*innen vor Ort, so die Jury. Dies gelingt ihr, indem sie Gastronomie, Hoteliers und Einzelhandel mit B2B-Events zum fairen Handel einbindet. Für Sichtbarkeit sorgen eine Fairtrade-App, Stadtwetten mit dem Bürgermeister und zahlreiche Veranstaltungen. Gemeinsam mit fairen Produkten des Stadtmarketings, wie einer fairen Sammelschokolade entsteht so die Marke „Fairer Tourismus in St. Peter-Ording“.
Auch mit der Verbindung von fairem Handel zum Thema Klima- und Umweltschutz machte die Gemeinde auf sich aufmerksam. So ist St. Peter-Ording selbst vom Klimawandel bedroht. Das Meer rückt jedes Jahr näher an die Gemeinde heran. Sie organisiert Müllsammelaktionen am Strand, verbunden mit einem fairen Imbiss, und macht somit auf Umwelt- und KJlimaschutz aufmerksam.
Auch perspektivisch wusste Sankt Peter-Ording die Jury zu überzeugen: so orientiert sich die Gemeinde seit 2022 konsequent an ihrem an den 17 UN-Nachhaltigkeitszielen ausgerichteten Ortsentwicklungskonzept und geht erste Schritte hin zu einer fairen Beschaffung in der Kommune.