OpenSDG ist das Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen dem britischen Office for National Statistics (ONS), der US-Regierung, dem gemeinnützigen Center for Open Data Enterprise (CODE) und Mitgliedern der OpenSDG-Community. Auf eine standardisierte Weise können dort zu den einzelnen Indikatoren der Nachhaltigkeitsziele Daten und Statistiken hochgeladen und visualisiert werden. So lässt sich gut darstellen, wie weit eine Kommune von der Erreichung eines Indikators noch entfernt ist und wie sich dies im Zeitverlauf ändert. Das Hochladen der Daten erfordert keine tieferen IT-Kenntnisse, sondern nur eine kurze Schulung und etwas „Learning by Doing“. Die Plattform ist „open source“, das heißt kostenlos verfügbar und veränderbar. Sie enthält selbst schon viele Funktionen, die individuell angepasst werden können, und wird kontinuierlich weiterentwickelt. Sie wurde im Dezember 2018 das erste Mal mit Version 1.0.0 online gestellt. Im April 2023 wurde bereits Version 2.2.0 veröffentlicht.
Die Plattform ist weltweit beliebt und die Liste der bereits 23 teilnehmenden Staaten ist bunt – sie reicht von „A“ wie Armenien bis „V“ wie Vanuatu. Große wie kleine Länder weltweit nutzen die Plattform, um ihre eigene SDG-Monitoring-Website aufzubauen. Auch Deutschland macht mit. Das Statistische Bundesamt hat die deutsche nationale Plattform gestartet und entwickelt sie nun mit zusätzlichen Indikatoren und Daten immer weiter.
Auch einige Städte haben die Plattform für sich entdeckt, darunter namhafte wie Barcelona, Los Angeles oder Liverpool – und auch der Berliner Stadtteil Treptow-Köpenick, dessen Website im Februar 2022 als erste deutsche Kommune an den Start ging.