Gifhorns Einsatzfreude in der Ukraine hat Tradition seit 1987: Das Internationale Wind- und Wassermühlen-Museum Gifhorn wollte eine Mühle aus der Stadt Korssun-Schewtschenkiwskij nachbauen. Dieses Projekt zog viele andere nach sich, und es entstanden rasch wachsende Kontakte auch auf kommunaler Ebene zwischen Gifhorn und Korssun. 1989 fasste der Stadtrat den Beschluss, den Austausch mit Osteuropa zu stärken, auch um die lokalen Demokratien zu unterstützen. So wurden Gifhorn und Korssun Partnerstädte.
Beschränkte sich der Kontakt zwischen den Kommunalverwaltungen zu Beginn meist auf die Unterstützung von Begegnungen zwischen Schulen, Kultur- und Sportgruppen sowie auf umfangreiche humanitäre Hilfsaktionen, bot sich schließlich über das Projekt „Kommunale Partnerschaften mit der Ukraine“ der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) und dessen Beratungs- und Netzwerkangebote die Gelegenheit, sich auch auf entwicklungspolitischem Gebiet miteinander zu engagieren.